KTM: Im Werk gingen die Lichter aus

John McPhee (Honda): Bereit für den WM-Fight?

Von Johannes Orasche
John McPhee beim Honda-Test in Valencia Ende November

John McPhee beim Honda-Test in Valencia Ende November

Der schottische Solokämpfer John McPhee rückt in der Saison 2019 in der Moto3-WM auf einer Honda aus – im Petronas-Sprinta-Team aus Malaysia.

John McPhee erlebte 2018 kein einfaches Jahr. Der Schotte holte mit der CIP-KTM-Truppe von Alain Bronec zwei Podiumsplätze, beendete das Jahr nach vielen Problemen gesamt mit 78 Punkten auf WM-Position 12. McPhee ist mit 24 Jahren im Feld der Moto3-Asse 2019 mittlerweile einer der erfahrensten Piloten, sein fahrender Untersatz wird 2019 eine Honda NSF 250RW in der  Petronas-Sprinta-Sepang-Truppe unter der Leitung von Johan Stigefelt. Sein Teamkollege wird dort der Japaner Ayumu Sasaki sein.

Auf einer Honda saß McPhee bereits 2017 im British Talents Team udn vorher im Racing Team Germany. Jetzt hat McPhee, der auch viel mit dem Motocross-Bike trainiert und zuletzt in Italien auf einer Kawasaki-Supermoto übte, wohl die besten Voraussetzungen für den Sprung in die Top-Ränge der Moto3-WM. Seine Erfahrung sollte dem Schotten vor allem schon zu Saisonbeginn helfen, dazu kommt, dass einige Asse wie die Italiener Fabio Di Giannantonio, Enea Bastianini und Marco Bezzecchi sowie Weltmeister Jorge Martin und Jerez-Sieger Philipp Öttl für 2019 in die Moto2-Klasse gewechselt sind.

McPhee, der über viele Jahre von Ex-MotoGP-Pilot Jeremy McWilliams betreut wurde und 2016 auf Peugeot im PrüstelGP-Team den Brünn-GP gewann, darf in der Petronas-Truppe 2019 auf Honda-Werksmaterial bauen, dazu kommen erfahrene HRC-Techniker. Mit seinen nur 57 Kilogramm bei einer Körpergröße von 1,67 Meter hat McPhee die idealen Jockey-Maße für einen Moto3-Piloten.

Dazu gilt John McPhee auch als absoluter Regenspezialist, was er mit Platz 3 in Valencia beim Finale im November eindrucksvoll unter Beweis gestellt hat. Wichtig wird für McPhee dabei auch sein, dass er seine Performance in den Qualifyings verbessert.

Britische Medien spekulieren längst über die Zukunft, da McPhee mit Petronas nun in einem Team fährt, das auch eine Perspektive für die Moto2 und MotoGP bietet.

Übrigens: John McPhee ist was den Helmausrüster betrifft, bei LS2 Markenkollege des deutschen MX-Profis Max Nagl.

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