Ein Hoffnungsschimmer bei der KTM AG

Jack Miller: «Das war ein bisschen überraschend»

Von Matthias Dubach
Jack Miller: Highlight auf dem Circuit of the Americas

Jack Miller: Highlight auf dem Circuit of the Americas

Startplatz 4 für das Racing Team Germany – Miller reihte sich direkt hinter den dominierenden KTM-Werksfahrern ein.

John McPhee ist ein fairer Sportsmann. Der Schotte aus dem Racing Team Germany gratulierte seinem Teamkollegen Jack Miller nach dem Moto3-Qualifying herzlich zum starken Auftritt, denn der Australier erreichte mit Rang 4 die zweite Startreihe. McPhee musste hingegen mit Platz 28 leben.

Miller hatte schon im Winter nach seinem Wechsel ins Team Caretta Technology–RTG immer wieder betont, wie sehr er die Arbeit der Manschaft um Teamchef Dirk Heidolf schätze. «Auch heute muss ich mich beim Team für die hervorragende Arbeit bedanken», versicherte der Sonnyboy aus «Down Under». «Das war wirklich ein gutes Qualifying. Unser Tempo war schon das ganze Wochenende über nicht schlecht, aber vom vierten Platz war ich schon ein bisschen überrascht.»

Hinter den spanischen Dominatoren Alex Rins, Luis Salom und Maverick Viñales auf ihren KTM-Werksmaschinen brachte Miller seine FTR-Honda weit nach vorne. «Wir hinken beim Topspeed etwas hinterher. Aber unser Chassis arbeitet hier wirklich sehr gut. Ich bin sehr glücklich mit dem Tag.»

Bei Startplatz 4 stellt sich zwangsläufig die Frage nach dem Podest. Miller kratzt sich am Kopf: «Das wird schon sehr schwierig. Aber wir fahren ein Rennen, es ist alles möglich. Ich werde alles geben, um so weit vorne wie möglich zu landen.» Das bisher beste Ergebnis des IDM-125-Meisters von 2011 ist der vierte Platz im letzten Jahr auf dem Sachsenring.

Ein Podestplatz würde ganz gut zum Mietwagen passen, den sich Miller in Texas leistet. Der 18-Jährige erschien im Fahrerlager des Circuit of the Americas in einem leuchtend gelben Chevy Camaro. «Ja, das ist ein super Wagen... Er macht viel Spass! Ich geniesse es, in Amerika zu sein, es gefällt mir sehr gut hier», outete sich der Australier als USA-Fan.

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