Luca Grünwald stark: Von 31 auf Rang 11, dann Sturz!

Von Sharleena Wirsing
Luca Grünwald stürzte in der letzten Runde im Kampf um Platz 11

Luca Grünwald stürzte in der letzten Runde im Kampf um Platz 11

Kiefer-Pilot Luca Grünwald kämpfte bis zur letzten Runde um Platz 11 in Assen. Kurz vor der Ziellinie stürzten Grünwald, Tonucci und Guevara im Fight um WM-Punkte. Aber: «Man sah, was ich draufhabe.»

«Es ist schade, aber er hatte eine sehr gute Pace, hat um Rang 11 gekämpft und darauf können wir aufbauen», war Teamchef Stefan Kiefer nicht allzu enttäuscht. Luca Grünwald zeigte von Startplatz 31 aus ein bärenstarkes Rennen. Er schob sich Runde um Runde nach vorne und kämpfte am Ende um Platz 11.

Doch kurz vor dem Ziel geriet die Maschine von Grünwald außer Kontrolle. Er wurde über das Bike geschleudert. Juanfran Guevara und Alessandro Tonucci konnten der Kalex-KTM nicht mehr ausweichen. «Ich weiß nicht, ob sie wegen mir gestürzt sind. Dazu muss ich mir erst das Video ansehen. Wenn es so war, dann tut es mir natürlich leid, aber so etwas passiert eben», erklärte Luca Grünwald unmittelbar nach dem Rennen in der Kiefer-Box gegenüber SPEEDWEEK.com.

«In der vorletzten Runde wurde ich von einem Gegner weit geschickt. Ich musste mich wieder herankämpfen und war dann Vierter der Gruppe. In der letzten Runde habe ich dann alle drei aus dem Windschatten zur Schikane vor der schnellen Linkskurve geschluckt. Das war perfekt. Aber ich war auf der äußeren Linie und Tonucci schlüpfte wieder durch. Danach habe ich alles versucht und mich dabei verbremst. Normalerweise kann man auch mal geradeaus fahren, aber in der Schikane wird einem diese Zeit sofort abgezogen. Daher musste ich auf der Strecke bleiben. Ich habe das Vorderrad früh in der Rechtskurve verloren und am Schluss rutschte es komplett weg und ich flog über die Maschine. Das war natürlich sehr schade», fasste Luca Grünwald den Rennverlauf zusammen.

Der Bayer wollte sich nicht einfach nur WM-Punkte sichern, sondern das Maximum herausholen. «Ich hatte eine gute Pace und konnte zeigen, was ich draufhabe, wenn alles passt. Das war schade, denn hinter mir lagen noch ein paar Punkteränge, aber ich bin dafür da, so weit wie möglich nach vorne zu fahren. Das kann man eben nicht ändern und beim nächsten Rennen greife ich wieder an.»

Tosender Jubel der Fans

Obwohl die Punkteränge nicht mehr in Sicht waren, schob Luca Grünwald seine demolierte Kalex-KTM unter dem tosenden Jubel der Fans noch über die Ziellinie. «Es war sehr schwierig, weil mein Hinterreifen mehr oder weniger abmontiert war und sich nicht mehr richtig drehte. Danach war ich wie tot und konnte mich nicht mehr bewegen. Aber das war ich allen schuldig, die Maschine wenigstens ins Ziel zu bringen. Ich habe gezeigt, was möglich ist, wenn alles passt. Natürlich sind vor mir Fahrer gestürzt, aber die Richtung ist gut. Wir haben einen großen Schritt beim Set-up gewagt und das hat sich ausgezahlt. Nächstes Mal werde ich versuchen, sitzen zu bleiben.»

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