Ein Hoffnungsschimmer bei der KTM AG

Philipp Öttl: «Brünn ist extrem schwierig»

Von Sharleena Wirsing
Philipp Öttl: Wie stark ist er in Brünn?

Philipp Öttl: Wie stark ist er in Brünn?

Der deutsche Moto3-Pilot Philipp Öttl freut sich auf den Grand Prix von Brünn, denn er will nach dem verpatzten Indy-GP wieder WM-Punkte sammeln. «Ich habe eine Lösung», versicherte er.

Das Rennwochenende in Indianapolis lief für den deutschen Kalex-KTM-Piloten Philipp Öttl alles andere als zufriedenstellend. Der Bayer erreichte im Qualifying nur Platz 27. Obwohl er sich im Rennen auf die 20. Position nach vorne kämpfte, waren die Punkteränge weit entfernt.

Der Grand Prix von Tschechien in Brünn soll nun wieder WM-Punkte einbringen. Liegt dem 18-Jährigen die Strecke? «Das ‹Gefallen› einer Strecke ist immer so eine Sache. Wenn das Richtige dabei herauskommt, ist jeder Kurs schön. Es ist eine sehr breite und sehr schwierige Strecke, denn es sind viele Linien möglich. Man kann weite Wege zurücklegen, muss man aber nicht. Das Layout gefällt mir eigentlich gut, denn es ist eine sehr flüssige Strecke. Trotzdem ist sie extrem schwierig. Man kann jedoch gut überholen, was ein Vorteil ist, wenn man im Zeittraining unerwarteter Weise etwas weiter hinten steht», scherzte Öttl.

2013 holte Öttl ab Misano vier Top-10-Resultate. In diesem Jahr blieb er in fünf von zehn Rennen punktelos. 2014 ist sein bisher bestes Resultat Platz 12 auf dem Sachsenring. «Im letzten Jahr fuhr ich hier ein starkes Rennen. Es war nach dem Sachsenring mein zweiter Durchbruch in der vergangenen Saison. Ich war nah an den Punkten dran. In diesem Jahr können wir in die Punkte fahren. Eigentlich können wir in jedem Rennen in die Punkte fahren. Wenn man im Qualifying jedoch zu weit hinten liegt, wird es immer schwieriger. Doch ich denke, dass ich eine Lösung für das Problem habe. Ich darf mich nicht mehr so stark ärgern. Dann kann ich eine bessere Leistung abrufen. Es ist jedoch nicht so einfach, das von einem Tag auf den anderen zu ändern», ist sich Öttl bewusst. «Nur so werden wir aus unserer Situation, die kein Tief ist, herauskommen.»

Wie schätzt du das Wetter ein? «Wenn es regnet, ist es nass», grinste er. «Ich denke, es wird trocken bleiben. Vielleicht tröpfelt es ab und an, aber insgesamt erwarte ich trockene, kühle Bedingungen.»

Wie geht es 2015 weiter? Der Schweizer Interwetten-Paddock-Teambesitzer Daniel Epp wird Philipp Öttl auch 2015 in der Moto3-WM fahren lassen, und zwar auf einer KTM oder Husqvarna.

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