Freudenberg: «Luca Grünwald ist ein Kämpfer-Typ»

Von Sharleena Wirsing
Seit 1996 ist Michael Freudenberg als IDM-Teambesitzer tätig und hat viele Talente gefördert. Eines von ihnen war Luca Grünwald, dem er auch nach dem vorläufigen WM-Aus Großes zutraut.

Schon Dominique Aegerter kam nach einer IDM-Saison mit Freudenberg in die Weltmeisterschaft, zuvor Dirk Heidolf, danach Toni Finsterbusch und Florian Alt. Auch der ehemalige Freudenberg-Schützling Luca Grünwald schaffte 2014 den Sprung in die Moto3-WM.

Seine Rookie-Saison in der Moto3-Weltmeisterschaft beendete Grünwald punktelos. Seine beiden besten Chancen auf WM-Punkte hatte er in Assen und Sepang. In Assen zeigte er von Startplatz 31 aus ein bärenstarkes Rennen. Er kämpfte am Ende um Platz 11. Doch kurz vor dem Ziel wurde er über das Bike geschleudert. Juanfran Guevara und Alessandro Tonucci konnten der Kalex-KTM nicht mehr ausweichen. In Sepang ließ sich Grünwald den letzten Punkt von Wildcard-Pilot Remy Gardner um 0,038 sec abluchsen.

In seiner Rookie-Saison hatte Grünwald mit neuen Strecken und Verletzungen zu kämpfen. In Brünn kugelte er sich die linke Schulter aus, wobei auch Bänder und Sehnen in Mitleidenschaft gezogen wurden. Eine Operation war unvermeidlich, er fiel für mehrere Rennen aus. «Es ist sehr schade, dass Luca nicht in der Weltmeisterschaft bleiben kann, denn er müsste ein zweites Jahr bekommen, auch wenn er keinen Punkt geholt hat», ist Michael Freudenberg überzeugt.

Freudenberg: «Würde immer auf Luca vertrauen»

«Seine Saison war nicht schlecht und er war öfter nah dran. Ich kenne Luca schon lange. Er ist ein absoluter Kämpfer-Typ. Ihn hat nie etwas abgehalten. Schmerzen machen ihm nichts aus, sobald er auf dem Motorrad sitzt, ist er schnell. Ich würde immer auf Luca vertrauen und in ihn investieren, denn er hat das nötige Niveau.»

Da Kiefer Racing 2015 mit Danny Kent, Efren Vazquez und dem Japaner Hiroki Ono auf Honda-Bikes antreten wird, fiel Rookie Luca Grünwald zwischen Tisch und Stuhl.

Am 3. Dezember unterzeichnete Grünwald daher in Zürich einen Zwei-Jahres-Vertrag beim Weber-Diener-Team. Doch der 20-Jährige lässt sich ein Hintertürchen offen. Es besteht eine Vertragsklausel, die stets Wildcard-Einsätze und einen Wechsel in die Moto2-Weltmeisterschaft oder Spanische Meisterschaft 2016 ermöglicht. «Wenn Luca in die Moto3-Klasse der IDM gegangen wäre, dann hätte er das gesamte Bild verzerrt. Er hätte nämlich alle Rennen gewonnen. Auch wir waren mit Luca im Gespräch», bestätigte Freudenberg.

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