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Karel Hanika: «Brünn-GP darf keine Schande werden»

Von Jiri Miksik
Karel Hanika tritt beim Heim-GP in Brünn mit einer Freudenberg-KTM in der Moto3 an. «Aber nach dieser Saison wechsele ich die Kategorie, entweder in die Moto2 oder in die Supersport-WM», sagt der Tscheche.

Der 20-jährige Tscheche Karel Hanika musste im Juni in der Moto3-WM beim Platinum Bay Real Estate für den Brite Danny Webb Platz machen. Inzwischen ist auch Webb von Team WorldWideRace entlassen worden, an der Reihe ist jetzt der Moto3-Junioren-WM-Zweite Marcos Ramirez.

Aber Karel Hanika, Gesamtsieger im Red Bull Rookies-Cup 2013, wird in der WM ein Comeback: Er hat eine Wildcard für den Brünn-GP vom 19. bis 21. August bekommen.

Karel Hanika wohnt nur 10 km von der Rennstrecke entfernt im Brünner Ortsteil Bohunice; er wird bei Tschechien-GP für das deutsche Racing Team Freudenberg aus Bischofswerda fahren – mit einer KTM RC250 GP.

Hanika ist für dieses Team schon beim Moto3-Junioren-WM-Lauf in Albacete gefahren, wo er im Ziel als Fünfter abgewinkt wurde. Er kam mit einem Rückstand von 3,584 sec auf den Sieger Lorenzo Dalla Porta aus Italien ins Ziel.

Übrigens: Hanika hat für das deutsche Freudenberg-Team bereits 2013 sechs Rennen in der Moto3-IDM in der Saison gewonnen; er ist damals auch Moto3-Europameister in Albacete geworden.

Seit 2011 war Hanika nicht mehr in Most, damals ist er hier beim Alpe Adria Cup mit dem tschechischen Eigenbau-Moto3-Bike FGR aus Usti nad Orlici angetreten.

«Ich will diese Saison mit dem aktuellem Team beenden, also die CEV Repsol Junioren-WM in der Moto3 fahren», erklärte Hanika im Gespräch mit SPEEDWEK.com. «Es schaut nicht schlecht aus mit weiteren Wildcard-Einsätzen in der WM. Was die nächste Saison betrifft, da haben wir noch nichts Konkretes vor. Wir klären verschiedene Möglichkeiten ab, aber alles hängt vom Geld ab», sagt der ehemalige Red Bull-KTM-Werksfahrer.

Karel erzählt weiter: «Es ist nicht einfach. Aber zu 99 Prozent kann ich schon sagen, dass die Karriere in der Moto3-Klasse für mich schon bald vorbei ist. Erstens fahre ich schon eine gewisse Zeit Moto3 und habe inzwischen Nachteile durch meine Größe und mein Gewicht. Das bedeutet für mich ein klares Handicap auf den Geraden. Das heißt: Es kommt zu einem logischen Sprung auf ein anderes Bike, entweder Moto2 oder Supersport.»

Was können wir von Karel Hanika auf dem Masaryk Ring erwarten? «Es ist für mich neue Herausforderung», entgegnet der Lokalmator. «Ich bin seit Juni aus dem Grand Prix-Zirkus weg, ich habe seither keine Vergleiche mit schnellen Konkurrenten. Aber ich kenne die Brünner Strecke ganz gut, voriges Jahr bin ich aus der dritten Startreihe gestartet und war ziemlich weit vorne. Jedenfalls habe von KTM maximale Unterstützung bekommen. Ich werde froh sein, wenn ich das Rennen gut hinter ich bringe und es keine Schande wird...»

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