Yamaha steht vor Einigung mit neuem Kundenteam

Katar, FP1: Folger großartiger Vierter, Viñales vorne

Von Sharleena Wirsing
Jubel bei den deutschen Fans: Jonas Folger glänzte auch beim ersten MotoGP-Training in Katar mit einer bärenstarken Leistung. Yamaha-Star Maverick Viñales deklassierte die Gegner mit großen Vorsprung.

Um 17.55 Uhr Mitteleuropäischer Zeit (19.55 Uhr Ortszeit) begann das erste MotoGP-Training unter dem Flutlicht von Katar. Die Augen der deutschen Fans waren natürlich auf Rookie Jonas Folger auf der Tech3-Yamaha gerichtet, der bei den Vorsaison-Tests bereits mit starken Leistungen begeistert hat.

Bereits auf seiner ersten Runde ging die LCR-Honda von Cal Crutchlow in Rauch auf. Den Teams stehen pro Saison nur sieben Motoren zur Verfügung. Die Concession-Teams wie KTM dürfen neun Motoren einsetzten. 37 Minuten vor Schluss war Crutchlow, der 2016 zwei Rennen gewinnen konnte, zurück an der LCR-Box.

Ducati-Pilot Andrea Dovizioso, der am heutigen Donnerstag seinen 31. Geburtstag feiert, setzte sich mit 1:56,331 min vor Marc Márquez (Honda), Jonas Folger (Yamaha), Dani Pedrosa (Honda) und Johann Zarco (Yamaha) an die Spitze. Dovizioso kämpfte 2016 in Katar um den Sieg und wurde am Ende Zweiter.

Kaum eine Überraschung: Sam Lowes stürzte mit der Werks-Aprilia, während sich Maverick Viñales mit der Yamaha M1 an die Spitze setzte. Der Spanier, der nach dem Helden des Filmklassikers «Top Gun» benannt wurde, legte eine Zeit von 1:55,668 min vor. Crutchlow rückte 28 Minuten vor Schluss auf seiner zweiten Maschine wieder aus.

20 Minuten vor Schluss: Viñales (Yamaha) 1:55,668 min, Dovizioso (Ducati) +0,205 sec, Pedrosa (Honda), Márquez (Honda), Petrucci (Ducati), Miller (Honda), Zarco (Yamaha), Lorenzo (Ducati), Crutchlow (Honda) und Jonas Folger (Yamaha) auf Platz 10 mit 0,914 sec Rückstand. 2016 stand Folger in der Moto2-Klasse in Katar auf der Pole-Position, stürzte jedoch in Führung liegend.

Freude in Deutschland: Folger bestätigte seine starken Leistungen der Vorsaison. Er preschte auf Platz 5 hinter Weltmeister Marc Márquez. In der darauffolgenden Runde war der deutsche Rookie noch schneller unterwegs und schob sich mit nur 0,248 sec Rückstand auf Platz 4.

Ducati-Pilot Karel Abraham stürzte in Kurve 2.

Jubel bei den Roten: Drei Minuten vor Schluss preschte Ducati-Neuling Jorge Lorenzo mit 1:55,607 min an die Spitze, doch Viñales konterte umgehend mit 1:54,739 min, auch Márquez und Pedrosa schoben sich am Mallorquiner vorbei. Folger wurde auf Platz 8 hinter Zarco verdrängt.

Maverick Viñales verbesserte seine Zeit auf 1:54,316 min. Damit war er bereits schneller als beim Katar-Test, den er mit 1:54,330 min dominiert hatte. Hinter dem Yamaha-Star reihte sich Weltmeister Marc Márquez mit ganzen 0,596 sec Rückstand ein. Dani Pedrosa sicherte sich Platz 3.

Zum Vergleich: Die Pole-Zeit 2016 lag bei 1:54,543 min.

Großartig: Jonas Folger steigerte sich weiter und legte in seiner letzten Runde eine 1:55,587 min vor, was Platz 4 mit 1,271 sec Rückstand für den Rookie bedeutete. Damit war Folger bester Rookie und schneller als sein großes Idol Valentino Rossi. Beim Katar-Test war Folger jedoch noch deutlich schneller: 1:54,807 min.

Hinter Folger reihte sich Ducati-Pilot Jorge Lorenzo mit 1,291 sec Rückstand auf Platz 5 vor Loris Baz auf der zwei Jahre alten Ducati GP15 ein. Cal Crutchlow sicherte sich Platz 7 vor Rookie Johann Zarco +1,476 sec, Valentino Rossi +1,483, Aleix Espargaró auf der Aprilia +1,556 sec und Andrea Dovizioso +1,557 sec. KTM-Pilot Pol Espargaró erreichte nur Platz 21 vor Lowes und Smith mit ganzen 3,314 sec Rückstand.

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