Johann Zarco (4.): «Grip im Nassen macht mir Sorgen»

Von Waldemar Da Rin
Johann Zarco

Johann Zarco

Am ersten Trainingstag auf dem Red Bull Ring schnappte sich MotoGP-Rookie Johann Zarco Platz 4. Mit seiner Leistung war er zufrieden, doch den Franzosen plagen Sicherheitsbedenken.

Mit Platz 4 der kombinierten Zeitenliste nach den ersten beiden MotoGP-Sessions in Spielberg würde Johann Zarco direkt in das Qualifying 2 einziehen, sollte es im FP3 am Samstag regnen. Der Franzose büßte 0,476 sec auf die Bestzeit von Ducati-Pilot Andrea Dovizioso ein.

«Ich bin happy über den ersten Tag. Wir hatten Regen erwartet, doch wir erlebten zwei weitgehend trockene Sessions. Ich musste die MotoGP-Maschine auf dieser Strecke erst kennenlernen, um mich wohlzufühlen. Ich brauche neue Referenzen für die Bremspunkte und den Zeitpunkt, wann ich das Gas aufdrehen kann. Am Ende klappte das ganz gut. Jedes Mal, wenn wir weiche Reifen aufziehen, kann ich mit den Jungs an der Spitze mithalten. Das ist sehr positiv. Nun müssen wir so weiterarbeiten, denn alle werden sich noch steigern. Ich mag diese Strecke. Der erste Tag lief gut für mich», freute sich Zarco.

Können die weichen Reifen die Renndistanz überstehen? «Das hoffe ich. Am Samstag wäre Sonne sehr wichtig für uns, damit wir das genau testen können. Beide Reifen im Vergleich. Am Morgen war sogar der weiche Vorderreifen etwas zu hart. Der weiche Vorderreifen kann eine sehr gute Option sein – wie bei Iannone im letzten Jahr. Was den Hinterreifen betrifft: Das wird sehr stark von der jeweiligen Temperatur abhängen.»

Hat es dich verunsichert, dass am Morgen viele Moto2-Fahrer stürzten und auch die Auslaufflächen bereits als zu klein kritisiert wurden? «Ich mache mir mehr Sorgen wegen des Grips der Strecke im Nassen, denn das war sehr seltsam. Die Stürze waren seltsam. Wenn du mit geradem Bike anbremst, bist du normalerweise in der sichersten Position. Heute war das nicht so. Ich hoffe auf trockene Bedingungen, um das im Nassen nicht austesten zu müssen. Das macht mir mehr Sorgen. Die Moto2-Stürze waren sehr seltsam. Was die Auslaufzonen betrifft: Sie sehen für einen normalen Sturz groß genug aus. Aber wenn du geradeaus gehst mit vielleicht 200 km/h, dann bräuchtest du einen Kilometer Auslauffläche. Aber das ist unmöglich. Wenn der Fahrer nicht gegen die Mauer prallt, ist es okay. Doch wenn du mit so viel Speed geradeaus fährst, kannst du in die Mauer einschlagen. Es ist zu schnell», erklärte der zweifache Moto2-Weltmeister.

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