Takaaki Nakagami: «Morbidelli schlagen, ist das Ziel»

Von Sharleena Wirsing
Am ersten Tag der MotoGP-Testfahrten in Valencia glänzte Takaaki Nakagami auf der LCR-Honda als bester Rookie. «Schwierig sind die vielen Wheelies und der Umgang mit der Elektronik», erklärte der Japaner.

Bester MotoGP-Rookie am ersten MotoGP-Testtag in Valencia war Takaaki Nakagami (LCR Honda) vor Franco Morbidelli (Marc VDS) und Xavier Simeon (Reale Avintia). Sie belegten die Plätze 17, 18 und 20. Der Japaner war jedoch nur 0,039 sec schneller als sein Honda-Kollege Morbidelli.

Nakagami absolvierte bereits 2016 einen MotoGP-Test mit Honda in Jerez. Nun schwang er sich erstmals auf die RC213V des LCR-Teams. «Es war einfach unglaublich, ein großartiges Gefühl. Das ist eine neue Herausforderung für mich mit einer neuen Crew in einem neuen Team. Alle sind sehr nett zu mir und sind eine große Hilfe. Ich saß schließlich zum ersten Mal auf diesem Bike. Schwierig sind die vielen Wheelies und der Umgang mit der Elektronik. Ich muss noch viel lernen, aber es war ein guter Start für mich, denn ich konnte mich immer weiter verbessern», berichtete Nakagami.

In welchen Bereichen musst du dich steigern? «Probleme habe ich noch beim Bremsen, denn die Daten zeigen, dass ich nicht hart genug bremse. Doch es war nur der erste Tag. Ich muss noch mehr Runden drehen, um das Bike richtig zu verstehen. Obwohl ich noch sehr viel zu lernen habe, fühle ich mich großartig. Die Power und der Topspeed waren für mich kein Problem, ich hatte keine Momente der Angst, sondern ein gutes Gefühl. Aber die Wheelies bereiteten mir Schwierigkeiten. Bei meinem MotoGP-Test 2016 in Jerez war es auch nicht einfach, aber nicht so wie hier. In Valencia habe ich mehr Wheelies. Doch damals war ich mit dem Testteam unterwegs und weiß nicht, welche Maschine ich genau einsetzte. Sie sagen, es war ein anderes Bike.»

«Die Priorität liegt nun darauf, das Bike und die Elektronik zu verstehen. Das ist eine recht einfache Vorgabe, wir kümmern uns noch nicht um die Position oder die Rundenzeit. Natürlich ist es schwierig, aber wir machen gute Fortschritte. Auch körperlich fühle ich mich gut. Aber natürlich muss ich noch mehr trainieren, um auf einer Strecke wie dieser 30 Runden am Stück zu schaffen. Das kann ich mir im Moment gar nicht vorstellen. Doch das Bike vermittelt mir ein großartiges Gefühl. Ich bin sehr happy, wenn ich auf die Strecke gehen kann. Ich genieße jede Runde», schwärmte Nakagami. «Mein Ziel ist es 2018, nie aufzuhören, mich weiter zu verbessern. Rennen für Rennen will ich näher an Cal [Crutchlow] herankommen.»

Ist es für 2018 auch dein Ziel, Moto2-Weltmeister Morbidelli im Kampf um den Titel als bester Rookie in der MotoGP-Klasse zu besiegen? «Ich muss ja sagen. Natürlich ist er der Moto2-Weltmeister und ein starker Fahrer, aber ich denke, dass ich mit meinem Team die beste Lösung gefunden habe. Sie helfen mir sehr. Wir können ihn schlagen. Das ist mein großes Ziel. Wir können das schaffen», versichert der 25-Jährige.

Die Zeiten des MotoGP-Tests in Valencia, 17 Uhr:

1. Maverick Viñales (Yamaha) 1:30,189 min
2. Johann Zarco (Yamaha) +0,200 sec
3. Marc Márquez (Honda) +0,312
4. Valentino Rossi (Yamaha) +0,330
5. Jack Miller (Ducati) +0,446
6. Aleix Espargaró (Aprilia) +0,567
7. Andrea Dovizioso (Ducati) +0,661
8. Jorge Lorenzo (Ducati) +0,870
9. Pol Espargaró (KTM) +0,977
10. Cal Crutchlow (Honda) +1,070
11. Dani Pedrosa (Honda) +1,139
12. Bradley Smith (KTM) +1,226
13. Tito Rabat (Ducati) +1,484
14. Danilo Petrucci (Ducati) +1,532
15. Scott Redding (Aprilia) +1,886
16. Karel Abraham (Ducati) +2,256
17. Takaaki Nakagami (Honda) +2,534
18. Franco Morbidelli (Honda) +2,573
19. Takumi Takahashi (Honda) +3,380
20. Xavier Simeon (Ducati) +4,053

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