MotoGP-WM 2018: Ohne Folger, Syahrin bei Tech3-Yamaha
Wie die zwölf MotoGP-Teams ihre Plätze für diese Saison besetzen, stand bereits früh fest. Doch der Rückzug von Jonas Folger wirbelte den Fahrermarkt noch einmal auf.
Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
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Die MotoGP-Werksteams haben mit ihren Piloten alle Zwei-Jahres-Verträge bis Ende 2018, mit einer Ausnahme: Sam Lowes hat das erste Jahr seines Vertrags bei Aprilia im Gresini-Moto2-Team abgedient, deshalb stand er wegen seiner schwachen Ergebnisse zur Disposition. Er muss 2018 für Landsmann Scott Redding Platz machen.
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Bei Red Bull KTM wurde darüber nachgedacht, Mika Kallio nach Platz 10 in Spielberg 2018 in der MotoGP-WM als Fixstater fahren zu lassen und Bradley Smith die Rolle des Testfahrers und Wildcard-Piloten zuzuteilen. Diese Überlegung wurde aber wieder verworfen. Smith behält seinen Platz als Stammfahrer. Bevor sich Aprilia Racing mit Redding einigte, hatten Fahrer wie Danilo Petrucci, Jack Miller, Álvaro Bautista, Andrea Iannone und Cal Crutchlow den Italienern einen Korb gegeben. Der nicht überzeugende Scott Redding (er muss bei Pramac-Ducati Platz für Jack Miller machen) wird dort jetzt als Heilsbringer eingeschätzt, er wurde von Aprilia Racing aber nur mit einem Ein-Jahres-Vertrag bedacht.
Redding sei eine weniger riskante Option als Rookie Sam Lowes, betonte Aprilia-Racing-Manager Romano Albesiano gegenüber Lowes.
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Cal Crutchlow hat bei Aprilia dankend abgelehnt und lieber erstmals einen Zwei-Jahres-Vertrag mit HRC abgeschlossen, er übernimmt dadurch den Miller-Deal, der nach drei Jahren bei Honda in Ungnade gefallen ist.
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LCR-Honda kann also mit Zuschüssen von mindestens 1,5 Mio Euro durch HRC rechnen, dadurch kann ein zweiter Fahrer engagiert werden – wie bisher nur in der Saison 2015 mit Jack Miller. Dieser Fahrer ist der japanische Moto2-Pilot Takaaki Nakagami.
Bei Marc VDS Honda werden Moto2-Weltmeister Franco Morbidelli und der Schweizer Tom Lüthi ihr Debüt in der Königsklasse geben. Bei Reale Seguros Avintia dockte Tito Rabat nach zwei Honda-Jahren mit Marc VDS an. Héctor Barberá hat 2017 enttäuscht, er wird 2018 in der Moto2-Klasse antreten. Der Belgier Xavier Siméon stand bei Avintia nämlich mit einer Mitgift von 700.000 Euro vor der Tür, die sein Manager Freddy Tacheny aufgetrieben hat.
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Im Ángel Nieto Team stand Álvaro Bautista schon im Juni als MotoGP-Fahrer für 2018 fest. Er hat ein Aprilia-Angebot abgelehnt, weil er sich bei Ducati vom Material her besser aufgehoben fühlt – und außerdem vor einem Jahr bei Aprilia unsanft ausgebootet wurde. Der zweite Fahrer wird der Tscheche Karel Abraham bleiben. Pramac Ducati macht mit Danilo Petrucci (vier Podestplätze 2017) weiter, der zweite Platz ging an den Australier Jack Miller. Das Tech3-Yamaha-Team hatte die Verträge mit Jonas Folger und Johann Zarco verlängert. Doch Folger entschied, dass er sich nicht in der Lage befindet, 2018 Rennen zu fahren. Er wird vom Malaysier Hafizh Syahrin ersetzt. Das sind die MotoGP-Piloten 2018:
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