Danilo Petrucci: «Ich will gesund nach Katar kommen»
Pramac-Ducati-Pilot Danilo «Petrux» Petrucci verzichtete am Schluss beim Buriram-MotoGP-Test auf eine Zeitenjagd. «Wichtig ist, dass ich in der Rennpace so schnell wie Dovi bin», freute er sich.
Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
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Danilo Petrucci stieg am dritten und letzten MotoGP-Testtag auf dem Chang International Circuit in Buriram/Thailand frühzeitig von seiner Alma Pramac-Ducati. Er lag um 14 Uhr noch an neunter Stelle mit einem Rückstand von 0,706 sec auf die Bestzeit von Zarco.
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"Der dritte Tag war ziemlich hart wegen der hohen Temperaturen, nach drei Tagen wird das Fahren immer beschwerlicher", seufzte der Italiener. "Aber das Klima ist für alle gleich… Wir haben überlegt, ob wir die letzte Stunde noch einmal zu einer Zeitenjagd nutzen und ein Qualifying simulieren sollen. Aber wir hätten niemanden überraschen können. Natürlich ist es immer nett, wenn man mit einer Topzeit abreisen kann. Aber wir wissen, dass wir mit der 2018-Ducati konkurrenzfähig sind. Wir waren hier immer oder zumindest sehr oft in den Top-5, Top-7 oder Top-8. Am Motorrad haben wir seit Sepang fast nichts geändert, obwohl die Piste dort ganz anders aussieht. Wir haben offenbar ein gutes Basis-Set-up und hoffen, dass wir damit auch beim Katar-Test von 1. bis 3. März schnell sein werden." "Wir sind hier viel mit gebrauchten Reifen gefahren, ich habe noch drei komplette Reifensätze vorrätig. Dabei bin ich sehr viele Runden gefahren. Wir haben zwar keine überragende einzelne Runde geschafft, aber wir haben eine sehr zufriedenstellende Pace. Wir haben den Reifentyp vom Red Bull Ring verwendet und waren damit ziemlich schnell. Das Problem wird sein, dass wir erst im Oktober hierher zurückkommen – mit anderen Reifen und anderen Temperaturen. Und das Set-up wird sich bis dahin auch verändern, denn der Thailand-GP ist das viertletzte Rennen der Saison. Wir werden bis dahin fast eine komplette Saison absolviert und das Bike deutlich weiterentwickelt haben. Deshalb spielt die Rundenzeit momentan hier keine überragende Rolle."
Petrucci erinnert die Situation ein bisschen an einen früheren Phillip Island-Test. "In Australien haben wir 2016 in der letzten Stunde auch keine ideale Lösung gefunden. Dann habe ich trotzdem attackiert, mich an der Hand verletzt und einige Rennen verpasst. Inzwischen habe ich meine Lektion gelernt. Ich will gesund und mit viel Vertrauen nach Katar kommen. Denn wir wissen, dass ich in Katar sehr schnell sein kann. Im Moment können wir um Positionen in den Top-6 oder Top-7 fighten. Meine Rennpace war hier besonders mit den Reifen vom Österreich-GP wirklich gut. Ich bin da ganz dicht an den Zeiten von Dovi dran. Man darf nicht vergessen: Ich bin meine Bestzeit mit einem Vorderreifen gefahren, den ich schon 35 Runden lang strapaziert hatte. Ganz ehrlich: Ich wollte unsere Arbeit am Schluss nicht mehr durch eine riskante Attacke ruinieren."
Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
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