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Pol Espargaró: «Müssen schlauer als die anderen sein»

Von Otto Zuber
Red Bull-KTM-Pilot Pol Espargaró blieb am Trainingsfreitag auf dem Circuit de Barcelona-Catalunya eine halbe Sekunde langsamer als Testpilot und Wildcard-Fahrer Mika Kallio. Der Spanier produzierte auch einen Crash.

Lokalmatador Pol Espargaró hatte auf dem Circuit de Barcelona-Catalunya kein einfaches Spiel: Der Red Bull-KTM-Pilot, der nur wenige Kilometer von der spanischen Strecke entfernt in Granollers aufwuchs, musste sich am Trainingsfreitag mit dem 20. Platz auf der kombinierten Zeitenliste begnügen. Mit seiner Bestzeit von 1:40,508 min blieb er sogar knapp eine halbe Sekunde langsamer als Mika Kallio.

Der Testfahrer des Red Bull-KTM-Werksteams fehlte am Ende knapp eine Sekunde auf die Spitzenzeit von Ducati-Abschiedskandidat Jorge Lorenzo. Damit war der Finne zufrieden: «Ich bin sehr glücklich mit dem heutigen Tag. Klar, wir hatten die Basis-Abstimmung bereits vom Test hier, aber das ging allen so. Deshalb denke ich auch, dass eine Sekunde von der Spitze entfernt zu sein, ein guter Start für uns ist. Ich hoffe, dass es morgen so weitergeht.»

Kallio verriet auch: «Ich teste heute mit zwei Motorrädern mit etwas unterschiedlichen Konfigurationen, um herauszufinden, welche für diese Piste die bessere ist. Auch morgen werde ich neue Teile am Bike haben. Wir müssen vor allem beim Hinterreifen mehr Grip finden. Wenn wir das schaffen, können wir im Qualifying auch Druck machen und dann sehen, wie weit wir damit kommen.»

Pol Espargaró, der auch zwei Zehntel langsamer als Bradley Smith unterwegs war, seufzte seinerseits: «Das war heute ein schwieriger Tag, vor allem wegen der Reifen, die uns hier zur Verfügung stehen. Ich hatte kein Feeling für die Balance des Bikes, und ich denke, das grösste Problem ist, dass der Medium-Vorderreifen zu hart ist. In der zweiten Kurve und in der fünften, in der ich meinen Crash hatte, war das vor allem zu spüren. Der weiche Reifen ist dann wieder zu weich, auf der Bremse blockiert er. Irgendetwas stimmt da nicht.»

«Es war sehr schwierig, heute schnell zu fahren, denn auf dem Hinterreifen hatte ich keinen Grip und die Front war auch schwer zu kontrollieren. Wir sind hier in jenen Bereichen schwach, in denen wir eigentlich stark sind: Auf der Bremse und am Kurveneingang», klagte der jüngere der beiden Espargaró-Brüder, der aber auch betonte: «Das ist für alle gleich schwierig, wir müssen uns einfach anpassen und schlauer als die anderen sein.»

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