Andrea Dovizioso (Ducati): «Rossi war unglaublich»

Von Günther Wiesinger
Im Rennen: Andrea Dovizioso vor Jack Miller und Viñales

Im Rennen: Andrea Dovizioso vor Jack Miller und Viñales

Nach dem sechsten Platz beim MotoGP-Rennen in Malaysia freut sich Andrea Dovizioso über den fixierten zweiten WM-Rang. Aber er kennt die Schwachstellen der Desmosedici und will sie ausmerzen.

Andrea Dovizioso, der Vorjahressieger, kam heute beim GP von Malaysia über den sechsten Rang nicht hinaus, er büßte in 20 Runden 11,248 Sekunden auf Sieger Marc Márquez ein. Aber der Pluspunkt für Dovizioso und Ducati: Der zweite WM-Rang ist jetzt in Stein gemeißelt. Denn Rossi hat 25 Punkte Rückstand und keinen Sieg, Dovizioso drei in diesem Jahr.

«Wir haben uns im Trockenen hier sehr gute Chancen ausgerechnet und rätseln jetzt, was im Rennen passiert ist. ist etwas schiefgelaufen? Oder sind wir hier nicht stärker? Wir müssen das in Ruhe analysieren. Ich kann jetzt nicht ins Detail gehen, weil ich noch zu wenig weiß. Wir müssen zuerst die Daten anschauen und auswerten.»

«Ich konnte von Beginn weg nicht richtig bremsen, ich konnte nicht schnell genug durch die Kurven flitzen», sagte Dovizioso. «So konnte ich nie eine optimale Rundenzeit zusammenfügen. Freitag und Samstag waren meine Zeiten gut, auch mit gebrauchten Reifen. Es war heute heißer als an den Vortagen, denn die Sonne ist rausgekommen. Ich weiß nicht, ob das den Unterschied ausgemacht hat. Aber ich bin froh, dass wir hier so ein Rennen mit Problemen hatten, vor dem Winter. Denn jetzt wissen wir, dass wir uns keinesfalls auf den Lorbeeren ausruhen dürfen, auch wenn wir seit Brünn immer um den Sieg gefightet haben. Wir haben ein paar Schwachstellen, die jetzt vor der Winterpause ans Tageslicht gekommen sind. Wir haben am Freitag und Samstag immer einen guten Speed, im Rennen ist es manchmal anders. Das muss sich für 2019 ändern. Deshalb müssen wir das besprechen.»

Welche Erwartungen hat «Dovi» jetzt für Valencia und für die kommende Saison – nach zwei zweiten WM-Rängen in Serie. «Ich bin glücklich, den zweiten WM-Rang abgesichert zu haben. Valentino ist heute ein unglaubliches Rennen gefahren, sein Speed war sehr eindrucksvoll. Aber er dann einen Fehler gemacht, deshalb haben wir den zweiten WM-Rang sicher. Das macht mich happy. Wir haben uns in diesem Jahr fünf Nuller geleistet, das war zu viel. Aber seit Brünn haben wir viele Punkte eingeheimst und unseren Speed verbessert. Aber im Moment ist Marc ein bisschen schneller als wir. Wir müssen also in der Art und Weise weitermachen, wie wir es 2018 vorexerziert haben. Ich glaube, wir werden 2019 besser vorbereitet sein als in diesem Jahr. Was in Phillip Island passiert ist, was heute geschehen ist und was wir in der zweiten Saisonhälfte gezeigt haben, sollte uns zuversichtlich in die Zukunft blicken lassen. Wir haben viel Feedback und viele Daten, was uns helfen wird, nächstes Jahr noch stärker und besser vorbereitet zu sein.»

Siehe auch

Kommentare

Bitte melden Sie sich an, um einen Kommentar zu schreiben.

Nachbehandlung mit dem Doktor: Australien

Dr. Helmut Marko
Exklusiv auf SPEEDWEEK.com: Dr. Helmut Marko, Motorsport-Berater von Red Bull, analysiert den jüngsten Grand Prix. Diesmal: Melbourne, ein nahezu historischer Ausfall und ein starker Yuki Tsunoda.
» weiterlesen
 

TV-Programm

  • Do.. 28.03., 14:45, Motorvision TV
    Top Speed Classic
  • Do.. 28.03., 15:15, Motorvision TV
    Extreme E: Electric Odyssey
  • Do.. 28.03., 16:05, Spiegel TV Wissen
    Gründerköpfe
  • Do.. 28.03., 16:15, Hamburg 1
    car port
  • Do.. 28.03., 16:15, ORF Sport+
    Formel 1 Motorhome
  • Do.. 28.03., 17:05, ORF Sport+
    Schätze aus dem ORF-Archiv
  • Do.. 28.03., 18:15, Motorvision TV
    New Zealand Jetsprint Championship
  • Do.. 28.03., 19:15, ServusTV
    Servus Sport aktuell
  • Do.. 28.03., 20:55, Motorvision TV
    Top Speed Classic
  • Do.. 28.03., 21:20, Motorvision TV
    Racing Files
» zum TV-Programm
5