Fabio Quartararo (Yamaha): Intuition als Rezept?

Von Johannes Orasche
Fabio Quartararo scheint in der MotoGP-WM angekommen zu sein

Fabio Quartararo scheint in der MotoGP-WM angekommen zu sein

Petronas-Yamaha-Rookie Fabio Quartararo bringt nicht nur das MotoGP-Paddock, sondern auch seinen Teammanager Wilco Zeelenberg und seinen Markenkollegen Maverick Viñales zum Staunen.

Jungspund Fabio Quartararo kommt als die Entdeckung der MotoGP-WM 2019 am nächsten Wochenende zu seinem Heimrennen nach Le Mans. Der 20 Jahre alte Franzose aus Nizza ist diesmal der absolute Publikumsmagnet, nachdem Johann Zarco in den Jahren 2017 und 2018 für ein Tollhaus und volle Ränge auf dem Bugatti Circuit gesorgt hatte.

Seine Pole-Position in Jerez de la Frontera konnte Quartararo zuletzt wegen eines Defekts nicht in eine Top-Platzierung ummünzen. In der WM-Tabelle belegt «El Diablo» wegen der Nuller in Doha und Jerez mit 17 Punkten somit Platz 13 – damit ist er immer noch der beste der vier MotoGP-Rookies um Moto2-Weltmeister Francesco Bagnaia, der eigentlich höher eingeschätzt worden war.

Petronas-Yamaha-Teammanager Wilco Zeelenberg bewies den richtigen Riecher, als er den 19-Jährigen Speed-up-Piloten im Vorjahr verpflichtete: «Fragt mich nicht, warum wir Fabio auf der Liste hatte. Wir haben damals einfach viel Potenzial in ihm gesehen. Wir haben dann im Team intern darüber gesprochen. Aber manchmal weiß man, was man will, und man kann nicht wirklich erklären, warum das so ist. Eines kann ich jetzt sagen: Wir sind sehr stolz, dass wir die Entscheidung mit Fabio so getroffen haben», erklärte der Niederländer gegenüber «MCN».

Jetzt kommt auf Quartararo, der am Wochenende einen Abstecher zu seinen Petronas-Mercedes-Kollegen in die F1 nach Barcelona unternahm, in Le Mans ein wohl noch größere Hype zu als vor vier Jahren, als der damalige Moto3-WM-Rookie mit einem Podiumsplatz und einer Pole nach Frankreich kam. Damals wurde der gerade mal 15-Jährige bereits am Donnerstag von einem Medien-Termin zum nächsten gejagt.

«Fabio ist ein junger Kerl, er will Spaß haben und hat auch nicht sonderlich viel Erfahrung», so Zeelenberg. Der ehemalige 250er-GP-Pilot glaubt, das Rezept des Franzosen zu kennen und beschreibt es so: «Fabio macht alles aus dem Gefühl heraus. Er weiß noch nicht, wie gut oder schlecht so ein MotoGP-Motorrad sein kann.»

Lob kam nach dem Spanien-GP auch von seinem Markenkollegen Maverick Viñales: «Er war, ehrlich gesagt, richtig gut. Die Strecke ist wirklich schwierig für Yamaha und er hat es geschafft, das ganze Wochenende über sehr schnell und konstant zu sein, das bedeutet, dass er sehr gut ist.»

«Es ist gut, einen solchen Fahrer in unserem Team zu haben, der dich pusht und uns helfen kann zu verstehen, welchen Weg wir gehen müssen», ergänzte der Spanier, der die starke Performance der Petronas-Yamaha-Jungs nutzen will: «Es ist sehr wichtig, dass Franco [Morbidelli] und Fabio schnell sind, weil uns dann mehr Daten zur Verfügung stehen», betonte der Werksfahrer.

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