Ein Hoffnungsschimmer bei der KTM AG

Aleix Espargaró: «Wollte Abstand zu Vale verringern»

Von Isabella Wiesinger
Aleix Espargaró

Aleix Espargaró

Aprilia-Pilot Aleix Espargaró musste auf dem Sachsenring eine bittere Pille schlucken: Der 29-Jährige stürzte in der 29. Rennrunde, weil er die Kontrolle über seinen Vorderreifen verlor, wie er hinterher berichtete.

Aprilia-Pilot Aleix Espargaró stürzte im MotoGP-Rennen am Sachsenring in der 29. Rennrunde. Der Spanier geht somit mit einem Nuller in die Sommerpause. «Trotzdem bin ich sehr happy. Ich habe das Rennen sehr genossen», erzählte er im Ziel. «Es war cool, mit der Spitze zu kämpfen. Ich hatte einen guten Start, aber mir hat der Grip am Hinterreifen gefehlt. Ich war sehr stark auf der Bremse und habe mich hinter Vale sehr wohl gefühlt. Vale hat dann Morbidelli überholt und der hat die Pace ziemlich verlangsamt. Das hat mich nervös gemacht.»

«Dann ist es mir aber gelungen, Morbidelli ebenfalls zu überholen und ich wollte den Abstand zu Vale verringern. Dabei habe ich die Kontrolle über den Vorderreifen verloren», sagte der ältere der beiden Espargaró-Brüder zu seinem Crash.

Der 29-Jährige weiss, worauf er in Zukunft achten muss, um weitere Ausfälle zu vermeiden. «Wir müssen verstehen, wo das Limit ist, und heute war es bereits der neunte Platz. Weil ich mich auf dem Bike aber wirklich gut gefühlt habe, wollte ich an die Top-Gruppe heranfahren. Sie haben um den vierten Platz gekämpft und ich wusste, dass da ein paar gefährliche Fahrer dabei waren. Ich hab da vorne eine wilde Party erwartet, aber leider war ich zu optimistisch.»

Die Probleme mit dem Grip lagen, nach Aleix Espargarós Meinung besonders am wechselhaften Wetter. «Unsere Pace war nicht so schnell und alle haben gelitten, aber ich besonders. In den Linkskurven konnte ich nicht mit den Anderen mithalten. Wenn es bergauf ging, hatte ich immer einen Abstand von drei bis fünf Zehntel. Bergab war ich dann wieder sehr schnell und konnte aufholen, auch beim Bremsen. Die Strecke war für mich in zwei Teile aufgeteilt: Im ersten habe ich gelitten und im zweiten war ich sehr schnell. Es war auf jeden Fall ein lustiges Rennen.»

Die Tatsache, dass sich der Spanier auf dem Sachsenring besser gefühlt hat als bei den letzten paar MotoGP-Rennen, schreibt er mehr der Strecke zu als Verbesserungen an seinem Motorrad. «Auf solchen Rennstrecken wie hier muss man aggressiv und stark sein. Es ist keine lange Strecke, auf welcher der Motor extrem wichtig ist. Ich bin ein gutes Rennen gefahren. Natürlich bin ich wütend, dass ich es nicht beenden konnte, aber wir kämpfen nicht um den Titel. Ich gebe jedes Wochenende mein Bestes, um in die Top-Acht zu kommen. Wenn man ans Limit geht, kann es schnell passieren, dass man stürzt.»

Aleix Espargaró geht als Vierzehnter der MotoGP-Gesamtwertung in die Sommerpause, ehe es in vier Wochen in Brünn in die zweite Saison-Hälfte geht.

MotoGP Ergebnis, Sachsenring

1. Márquez. 2. Viñales. 3. Crutchlow. 4. Petrucci. 5. Dovizioso. 6. Miller. 7. Mir. 8. Rossi. 9. Morbidelli. 10. Bradl. 11. Rabat. 12. Pol Espargaró. 13. Iannone. 14. Nakagami. 15. Abraham. 16. Syahrin. 17. Bagnaia. 18. Oliveira.

WM-Stand nach 9 von 19 Rennen

1. Márquez 185. 2. Dovizioso 127. 3. Petrucci 121. 4. Rins 101. 5. Viñales 85. 6. Rossi 80. 7. Miller 70. 8. Quartararo 67. 9. Crutchlow 67. 10. Pol Espargaró 56.

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