Danilo Petrucci (Ducati/4.) staunt über Márquez-Save

Von Nora Lantschner
Danilo Petrucci wurde Zeuge einer unfreiwilligen Einlage von Marc Márquez

Danilo Petrucci wurde Zeuge einer unfreiwilligen Einlage von Marc Márquez

Danilo Petrucci war mit seinem Freitag auf Phillip Island «sehr, sehr glücklich». Beinahe hätte der Ducati-Werksfahrer aber Weltmeister Marc Márquez (Repsol Honda) erwischt.

Mugello-Sieger Danilo Petrucci fährt seit dem Sachsenring-GP Anfang Juli vergeblich einem Top-6-Ergebnis hinterher. Auf Phillip Island glückte ihm mit den Rängen 5 und 4 in den ersten zwei freien Trainings-Sessions aber ein guter Start in das Wochenende.

«Ich bin sehr, sehr glücklich. Vor allem weil Phillip Island zu meinen Lieblingsstrecken gehört – und wenn man so schnell ist, dann ist es wirklich ein Vergnügen, hier zu fahren. Wenn du fahren kannst, wie du willst, ist es unglaublich, eine sehr schöne Strecke», kam der Ducati-Werksfahrer ins Schwärmen. «Sicher müssen wir noch etwas verbessern, weil wir im Moment nicht an der Spitze stehen. Das Gefühl ist für den ersten Tag aber sehr gut – bei allen Bedingungen, im Nassen und im Trockenen. Das bedeutet, dass wir morgen konkurrenzfähig sein können, denn das Wetter ist nicht wirklich klar», ergänzte er am Freitag in Australien.

«Mir gefällt dieser erste Tag wirklich gut, denn alle Ducati sind ziemlich gut», unterstrich der seit gestern 29-Jährige. An der GP19 wurden aber keine großen Veränderungen vorgenommen, für die Steigerung nennt «Petrux» einen anderen Grund: «Ich glaube, dass wir uns gegenseitig pushen, Jack, Dovi und ich, um der beste Ducati-Pilot zu sein. Jack will sicher ein gutes Rennen zeigen, er ist hier immer sehr schnell. Ich will wieder um das Podium kämpfen und versuchen, in der WM-Wertung Punkte gutzumachen. Für Dovi ist die Strecke vielleicht schwieriger, aber er will das ändern. Aus all diesen Gründen sind wir sehr schnell heute.»

Katerstimmung kam angesichts der Ränge 2, 4 und 5 für die Ducati-Piloten keine auf. «Ich habe mich zurückgehalten, weil ich am Sonntag aus zwei Gründen feiern will – nicht nur meinen Geburtstag», schmunzelte Petrucci. «Ich will voll fokussiert sein, ich habe eine gute Chance.»

In der Reifen-Test-Session erlebte der Italiener übrigens das Kunststück von Marc Márquez aus nächster Nähe mit, als der Weltmeister mit einem seiner berühmten Saves einen Voderradrutscher im letzten Moment abfangen konnte und einen kurzen Ausflug auf das Gras machte – dabei aber auf seiner Repsol-Honda sitzen blieb. Nicht nur das Publikum war von der artistischen Einlage begeister.

«Unglaublich, was er da in Kurve 10 gemacht hat, ich war dicht hinter ihm. Er ging weit und kam dann auf die Linie zurück – genau vor mir, ich hätte ihn abschießen können», scherzte Petrux – und fügte dann schnell hinzu. «Abgesehen von den Späßchen ist es immer sehr, sehr interessant, Márquez zu folgen. Wir müssen uns sicher in den Kurven verbessern, aber wir habe einige gute Aspekte – die Beschleunigung und die Stabilität des Bikes. Wir müssen versuchen, unsere Stärken zu nutzen und unsere Schwächen für die kommende Saison auszubügeln.»

MotoGP-Ergebnis, Phillip Island, FP2:

1. Viñales, Yamaha, 1:28,824 min
2. Dovizioso, Ducati, + 0,496 sec
3. Crutchlow, Honda, + 0,501
4. Petrucci, Ducati, + 0,503
5. Miller, Ducati, + 0,520
6. Márquez, Honda, + 0,597
7. Rossi, Yamaha, + 0,612
8. Rins, Suzuki, + 0,648
9. Morbidelli, Yamaha, + 0,894
10. Aleix Espargaró, Aprilia, + 0,967
11. Mir, Suzuki, + 1,051
12. Abraham, Ducati, + 1,173
13. Iannone, Aprilia, + 1,346
14. Bagnaia, Ducati, + 1,602
15. Zarco, Honda, + 1,617
16. Lorenzo, Honda, + 1,882
17. Pol Espargaró, KTM, + 2,035
18. Kallio, KTM, + 2,041
19. Syahrin, KTM, + 2,116
20. Oliveira, KTM, + 2,580
21. Rabat, Ducati, +2,635

MotoGP, Phillip Island, FP1:

1. Viñales, Yamaha, 1:38,957 min
2. Miller, Honda, + 0,147 sec
3. Márquez, Honda, + 0,385
4. Rossi, Yamaha, + 0,928
5. Petrucci, Ducati, + 0,953
6. Morbidelli, Yamaha, + 1,363
7. Quartararo, Yamaha, + 1,618
9. Pol Espargaró, KTM, + 1,630
10. Dovizioso, Ducati, + 1,733
11. Abraham, Ducati, + 1,842
12. Rins, Suzuki, + 1,903
13. Zarco, Honda, + 2,095
14. Crutchlow, Honda, + 2,116
15. Mir, Suzuki, + 2,161
16. Bagnaia, Ducati, + 2,223
17. Syahrin, KTM, + 2,414
18. Lorenzo, Honda, + 3,001
19. Kallio, KTM, + 3,349
20. Rabat, Ducati, + 4,590
21. Iannone, Aprilia, + 4,822
22. Aleix, Espargaró, Aprilia, + 5,191

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