Maverick Viñales (Aprilia/13.): «Auf Regen gehofft»

Von Sarah Göpfert
Maverick Viñales kommt mit der Aprilia immer besser in Fahrt. Beim Österreich-GP schaffte es der Spanier direkt ins Q2. Nach einer starken Anfangsphase vereitelte jedoch ein Strategiefehler eine weitere Top-Platzierung.

In Assen feierte Maverick Viñales seinen ersten Podestplatz mit Aprilia, zuletzt in Silverstone schrammte er als Zweiter um Haaresbreite am Sieg vorbei. In Spielberg wollte der Spanier an diesen Trend anknüpfen. Der Red Bull Ring zählt nicht zu den Lieblingsstrecken der Aprilia-Piloten. Dennoch schafften es im Qualifying des Österreich-GP sowohl Aleix Espargaró als auch Maverick Viñales in die Top-10.

Viñales schwächelte in der Vergangenheit oft zu Rennbeginn, doch diesmal gelang dem 27-Jährigen von Startposition 7 ein sauberer Start. Die erste Runde beendete er als Fünfter und machte Jagd auf die Führenden. «In den ersten Runden hatte ich viel Spaß. Ich habe einige Fahrer überholt und zur Führungsgruppe aufgeschlossen», bestätigte ein gut aufgelegter Viñales.

Sein Vormarsch war jedoch nicht von Dauer: «Nach fünf Runden hatte ich den Reifen zerstört», klagte der Aprilia-Pilot, der sich für den weichen Hinterreifen entschieden hatte. «Der Reifenverschleiß hat es mir erschwert, das Bike zu bremsen und in die Kurve einzulenken. Wir haben eine falsche Wahl beim Hinterreifen getroffen, aus diesem Fehler müssen wir lernen.»

Nach fünf Runden lag der Moto3-Weltmeister von 2013 nur noch an achter Stelle, nach 28 Runden beendete er das Rennen als 13. Auf Rennsieger Pecco Bagnaia (Ducati) fehlten ihm im Ziel 20 Sekunden. Nach dem Rennen gestand sich Viñales ein: «Der weiche Hinterreifen war die falsche Wahl, wir hätten den Medium-Reifen nehmen sollen. Wir haben für den Fehler bezahlt. Dennoch habe ich viele positive Schlüsse aus dem Wochenende ziehen können, besonders im Bereich der Bremsphase.»

Die Wettervorhersage für das Rennen war ungewiss, letztendlich blieb der Regen jedoch fern – sehr zum Leidwesen des Spaniers: «Als ich den Abbau des Reifens bemerkt habe, habe ich auf den Regen gehofft. Ich war Fünfter und nah an der Spitze. Wir waren etwas enttäuscht, da wir ein starkes Rennen hätten zeigen können. Wir müssen aus unseren Fehlern lernen und es in Zukunft besser machen.»

MotoGP-Ergebnis, Spielberg, 21. August

1. Bagnaia, Ducati, 28 Runden in 42:14,886 min
2. Quartararo, Yamaha, + 0,492 sec
3. Miller, Ducati, + 2,163
4. Marini, Ducati, + 8,348
5. Zarco, Ducati, + 8,821
6. Aleix Espargaró, Aprilia, + 11,287
7. Brad Binder, KTM, + 11,642
8. Rins, Suzuki, + 11,780
9. Bezzecchi, Ducati, + 16,987
10. Martin, Ducati, + 17,144
11. Di Giannantonio, Ducati, + 17,471
12. Oliveira, KTM, + 18,035
13. Viñales, Aprilia, + 20,012
14. Alex Márquez, Honda, + 26,880
15. Dovizioso, Yamaha, + 29,744
16. Pol Espargaró, Honda, + 30,994
17. Bradl, Honda, + 37,960
18. Fernández, KTM, + 42,082
19. Savadori, Aprilia, + 46,666
20. Gardner, KTM, + 1 Runde
– Morbidelli, Yamaha
– Darryn Binder, Yamaha
– Nakagami, Honda
– Bastianini, Ducati
– Mir, Suzuki

MotoGP-Fahrer-WM nach 13 von 20 Grand Prix:
1. Quartararo 200 Punkte. 2. Aleix Espargaró 168. 3. Bagnaia 156. 4. Zarco 125. 5. Miller 123. 6. Bastianini 118. 7. Brad Binder 107. 8. Rins 92. 9. Martin 87. 10. Oliveira 85. 11. Viñales 85. 12. Mir 77. 13. Marini 69. 14. Bezzecchi 68. 15. Marc Márquez 60. 16. Nakagami 45. 17. Pol Espargaró 42. 18. Alex Márquez 29. 19. Morbidelli 26. 20. Di Giannantonio 23. 21. Dovizioso 11. 22. Darryn Binder 10. 23. Gardner 9. 24. Raúl Fernández 5.

Konstrukteurs-WM:
1. Ducati 296 Punkte. 2. Yamaha 200. 3. Aprilia 185. 4. KTM 140. 5. Suzuki 118. 6. Honda 90.

Team-WM:
1. Ducati Lenovo Team 279 Punkte. 2. Aprilia Racing 253. 3. Monster Energy Yamaha 226. 4. Prima Pramac Racing 212. 5. Red Bull KTM Factory 192. 6. Suzuki Ecstar 169. 7. Gresini Racing 141. 8. Mooney VR46 Racing 137. 9. Repsol Honda 102. 10. LCR Honda 74. 11. WithU Yamaha RNF 21. 12. Tech3 KTM Factory 14.

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