Cal Crutchlow kennt die Rennstrecke in Buriram sehr gut, denn er war bereits bei den ersten beiden Ausgaben des Thailand-GP 2018 und 2019 dabei. Der Engländer kommt nach den beiden erfolgreichen Rennen in Aragón und Motegi zu seinem dritten Saisoneinsatz auf der Yamaha vom RNF-Team. Dabei ist er sich selbst nicht sicher, ob er den Chang International Circuit mag. "Es ist eine komische Strecke. Als ich erstmals hier her kam zum Test, gefiel mir die Strecke. Nach dem ersten Rennen 2018, ich wurde Siebter, sechs Sekunden hinter dem Sieger, ein sehr enges Rennen, war ich mir nicht mehr sicher", sagte der 36-Jährige. "2019 hatte ich im gesamten Rennen technische Probleme." "Nun freue ich mich aber darauf. Es wird nicht besonders schön mit dem Wetter, ich hatte auf ein trockenes Wochenende gehofft, denn wir haben mit dem Motorrad einen guten Rhythmus gefunden", betonte der Yamaha-Testfahrer. "Das Gefühl ist gut. Aber im Regen ist es auch nicht schlecht, zuletzt im Qualifying in Motegi wurden mir nur meine schnellsten Runden gestrichen." Gute Bedingungen in Buriram bevorzugt der Engländer. "Wenn wir zumindest eine trockene Session am Freitag haben, würde es das allen erleichtern. Dann hätten die Ingenieure einige Daten für das Bike, sofern es ein trockenes Rennen werden würde. Wenn es immer nass ist und im Rennen trocken, dann wird es ein Chaosrennen. Wir werden sehen." Wie schätzt er die Vorgehensweise von WM-Leader und Markenkollege Fabio Quartararo ein? Er kommt mit 18 Zählern Vorsprung zum viertletzten Rennen. "Fabio wird auf Sieg fahren. Er ist mental so stark. Das Bike ist in einigen Bereichen gut, aber ich glaube, er fährt so hart er kann. Sein Selbstvertrauen macht ihn so stark gegen die anderen. Er ist fast unschlagbar", betonte Crutchlow. "Wenn etwas passiert, ist er im nächsten Rennen wieder voll da. Seine Situation in Motegi war für mich verständlich, denn das Überholen war sehr schwer. Ich benötigte selbst mindestens drei Runden, um im Rennen jemanden zu überholen, denn du musst wirklich Überschuss haben oder auf einen kleinen Fehler warten", so der routinierte Ersatzmann von Andrea Dovizioso. "Wir kommen nun zu Strecken, die seinem Bike besser passen und die ihm mehr Spaß machen dürften." Crutchlow sagte abschließend: "Im Regen ist es immer riskanter als im Trockenen. Es benötigt zwar weniger Kraft, aber die Devices helfen dir ebenfalls. MotoGP-Bikes sind heutzutage einfacher zu fahren durch die ganzen Hilfsmittel. Es geht mittlerweile weniger um den Fahrer, viel mehr um das Bike, leider." MotoGP-WM-Stand (nach 16 von 20 Rennen): 1.Quartararo 219 Punkte. 2. Bagnaia 201. 3. Aleix Espargaró 194. 4. Bastianini 170. 5. Miller 159. 6. Brad Binder 148. 7. Zarco 138. 8. Martin 120. 9. Viñales 113. 10. Rins 108. 11. Oliveira 106. 12. Marini 101. 13. Bezzecchi 80. 14. Mir 77. 15. Marc Márquez 73. 16. Pol Espargaró 47. 17. Nakagami 46. 18. 18. Alex Márquez 42. 19. Morbidelli 28. 20. Di Giannantonio 23. 21. Dovizioso 15. 22. Darryn Binder 10. 23. Gardner 9. 24. Raúl Fernández 8. 25. Crutchlow 3. 26. Bradl 2. Konstrukteurs-WM: 1. Ducati 371 Punkte (Titelgewinner). 2. Aprilia 226. 3. Yamaha 221. 4. KTM 181. 5. Suzuki 134. 6. Honda 113. Team-WM: 1. Ducati Lenovo Team 360 Punkte. 2. Aprilia Racing 307. 3. Prima Pramac Racing 258. 4. Red Bull KTM Factory 254. 5. Monster Energy Yamaha 247. 6. Gresini Racing 193. 7. Suzuki Ecstar 185. 8. Mooney VR46 Racing 181. 9. Repsol Honda 122. 10. LCR Honda 88. 11. WithU Yamaha RNF 28. 12. Tech3 KTM Factory 17.