Yamaha steht vor Einigung mit neuem Kundenteam

Dank neuer Open-Klasse: «Feld wird zusammenrücken»

Von Matthias Dubach
Saison 2014: Prototypen-Fahrer wie Weltmeister Marc Márquez (93) tritt gegen Open-Piloten wie Nicky Hayden an

Saison 2014: Prototypen-Fahrer wie Weltmeister Marc Márquez (93) tritt gegen Open-Piloten wie Nicky Hayden an

Tech3-Teamchef Hervé Poncharal glaubt daran, dass sich das MotoGP-Feld in der nächsten Saison stärker durchmischen wird.

Als 2012 in der MotoGP-WM erstmals die Claiming-Rule-Teams mit Prototypen-Chassis und getunten Superbike-Motoren antreten durften, war die Zweiklassengesellschaft in Stein gemeisselt. Die CR-Teams spielten hinter den Werk-Maschinen nur die zweite Geige. 2012 wurde die Grenze etwas aufgeweicht, vor allem CR-Dominator Aleix Espargaró tanzte der Ducati-Armada wiederholt auf der Nase herum.

2014 ist der Name «Claiming Rule» Geschichte, nun ist von der Open-Kategorie die Rede, darin enthalten sind auch die neuen Production Racer von Honda und die FTR-Yamaha von Forward Racing mit dem M1-Motor. «Ich bin sehr zuversichtlich, dass die Einführung der neuen Open-Klasse innerhalb der MotoGP für deutlich mehr Konkurrenz sorgen wird», erklärte Tech3-Teamchef Hervé Poncharal, der auch der Teamvereinigung IRTA vorsteht.

Es werden aber nicht zuletzt die Tech3-Yamaha von Bradley Smith und MotoGP-Rookie Pol Espargaró sein, die sich vor den Open-Piloten in Acht nehmen müssen. Die Prototypen-Fahrer von Yamaha, Ducati und Honda dürfen zwar ihre eigene Elektronik einsetzen, aber müssen mit 20 Litern Tankinhalt auskommen, während bei der Open-Klasse die Einheits-ECU von Magneti-Marelli und 24 Liter gelten.

«Die Startaufstellung wird näher zusammenrücken, es wird ein viel konkurrenzfähigeres Feld geben», stellte Poncharal gegenüber CNN fest. «Wenn die Zahl der konkurrenzfähigen Maschinen steigt, bin ich mir sicher, dass mehr Fahrer zumindest die Chance auf einen Sieg haben werden, auch wenn weiterhin die gleichen Piloten gewinnen.»

Poncharal glaubt an die Theorie, dass dereinst das ganze Feld aus Kostengründen mit derselben Magneti-Marelli-ECU unterwegs sein wird, wogegen sich die Werke bisher gesträubt haben. «Wenn wir beweisen können, dass wir mit einer einheitlichen, sehr konkurrenzfähigen Elektronik für alle fahren können, wird dies die Kosten massiv reduzieren. Ich bin sicher, dass sich dann noch mehr Hersteller für eine Rückkehr entschliessen werden.»

Mit Suzuki auf 2015 und Aprilia auf 2016 bereiten sich aber ohnehin bereits zwei Marken für einen Wiedereinstieg vor.

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