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Marc Márquez: Rutscher, Sieg und Rekord

Von Sharleena Wirsing
Mit seinem zehnten Sieg in Folge zog Marc Márquez mit Legenden wie Mick Doohan und Giacomo Agostini gleich. Doch Valentino Rossi leistete in der ersten Rennhälfte harte Gegenwehr.

Den Start in das MotoGP-Rennen von Indianapolis vermasselte Marc Márquez und fiel auf Platz 5 zurück. Sein Weg zurück an die Spitze wurde von Valentino Rossi erschwert. Der neunfache Weltmeister wehrte sich beständig gegen die Attacken der Gegner.

In Runde 6 ging Andrea Dovizioso dank der Ducati-Power an Rossi vorbei. Doch dieser legte harte Bandagen an und kollidierte mit Dovi. Durch diese Aktion fiel die Führung an Márquez. Doch auch dem Repsol-Honda-Pilot unterlief ein Fehler und Rossi drängte sich wieder auf Platz 1. Der Italiener ergriff erneut die Flucht und lag in der siebten Runde 0,5 sec vor Márquez. Zwei Umläufe später setzte sich Márquez an der Spitze durch und setzte sich von Rossi und Lorenzo ab.

Wie Mick Doohan 1997 gewann Márquez nun zehn Rennen in Folge. Giacomo Agostini war der letzte Fahrer, der dieses Kunststück wie Márquez in den ersten zehn Rennen schaffte. In der Gesamtwertung liegt er bereits 89 Punkte vor Dani Pedrosa.

Nach der Siegesfeier berichtete der überglückliche Spanier: «Mein Start war nicht gut. Die Asphalttemperatur war im Vergleich zum Samstag sehr hoch. Das war in der Anfangsphase sehr schwierig, denn ich hatte Probleme mit dem Vorderreifen und einige Rutscher. Deshalb blieb ich die ersten zehn Runden hinter Valentino und wartete, bis der Reifen besser funktionierte. Als mein Gefühl für den Vorderreifen besser wurde, habe ich gepusht. Doch auch der Hinterreifen begann, stark zu rutschen. Ich hatte aber keine andere Wahl, denn auch Jorge attackierte nun. In der zweiten Kurve wollte ich Jorge überholen, doch dann sah ich, dass auch Rossi nicht so schnell war, also habe ich beide geschnappt.»

Nach dem Kampf mit Valentino Rossi musste sich Márquez dessen Teamkollegen Jorge Lorenzo vom Hals halten. «Jorge hatte eine sehr gute Pace, daher war es sehr schwer, eine Lücke zu erzeugen. Am Ende lag ich jedoch fast zwei Sekunden vor ihm, konnte den Abstand verwalten und holte die 25 Punkte. Hier in den USA läuft es gut für mich. Ich gewann bisher alle Rennen hier. Doch die Yamaha-Fahrer werden immer stärker.»

Zuletzt testete das Repsol-Honda-Team in Brünn, wo das nächste Rennen stattfindet. «Der Test war nicht perfekt für uns, denn die Strecke war sehr rutschig. Trotzdem denke ich, dass wir gute Informationen haben. Wir wollen von Anfang an um den Sieg kämpfen, aber ich habe auf dieser Strecke immer ein bisschen Probleme.»

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