Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
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Vor einem Jahr wurde die MotoGP-Renndistanz auf Phillip Island wegen des neuen aggressiven Asphaltbelags nach dem Qualifying von 27 auf 26 Runden verkürzt. Damals sollten die Fahrer zuerst zwei Runs mit Pflichtstopp zu je maximal 14 Runden fahren, insgesamt 26.
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Damals ging man noch davon aus, dass die Hinterreifen 14 Runden hintereinander ohne Überhitzen durchhalten würden. Nach weiteren Analysen (es wurden einfach Reifen in der Mitte durchgeschnitten) mussten die Bridgestone-Techniker am Sonntagfrüh noch einen Schritt weitergehen und auf eine Verkürzung auf 19 Runden beharren.
Und diese 19 Runden durften nicht an einem Stück gefahren werden. Die Teams und Fahrer wurden zu einem Boxenstopp nach Runde 9 oder 10 verpflichtet, bei dieser Gelegenheit wechselten sie (wie bei einem flag-to-flag-race) das Motorrad und damit auch die Räder und dazu gehörigen Reifen.
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Für den Australien-GP 2014 wurden mit Hilfe des März-Tests, an dem die Teams von Repsol-Honda (Márquez, Pedrosa), Movistar-Yamaha (Rossi, Lorenzo) und Ducati Corse (Dovizioso, Crutchlow) teilnahmen, neue hitzebeständige Hinterreifen entwickelt.
Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
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"Aber Bridgestone ist jetzt beim Schutz der Fahrer zu weit gegangen", meinten einige Crew-Chiefs aus der MotoGP nach dem heutigen Qualifying über die steinharten Hinterreifen, die mit 0,4 bar höherem Luftdruck gefahren werden müssen.
Jedenfalls lässt der Grip der Hinterreifen stark zu wünschen übrig, besonders die Honda-Fahrer leiden. Und heute Abend wird noch heftig darüber diskutiert werden, ob man den Teams und Piloten am Sonntag eine 27-Runden-Distanz zumuten kann.
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Frage an Klaus Nöhles, Bridgestone-Reifentechniker von Repsol-Honda und Stefan Bradl: Kann es für den Australien-GP noch zu einer Verkürzung der Distanz kommen? Nöhles verzieht das Gesicht. Was soll das bedeuten? "Wir werden am Samstagabend noch einmal alle Reifen aufschneiden und analysieren", verriet der ehemalige GP-Pilot im Gespräch mit SPEEDWEEK.com. "Wir werden uns bei dieser Gelegenheit in erster Linie die Reifen aus dem vierten freien Training anschauen, denn dort wurden die längsten Distanzen zurückgelegt. Von der Sicherheit her haben wir für die geplanten 27 Runden keine Bedenken..."
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Aber könnte die Performance ein Problem werden? Also der Grip irgendwann dramatisch nachlassen? "Vom Drop des Grips her gesehen machen wir uns keine grossen Sorgen", ergänzte Klaus Nöhles. Er wollte aber nichts ausschliessen. Cal Crutchlow teilt diese Ansicht von Nöhles nicht. "Der Hinterreifen lässt nach zehn Runden stark nach. Dann sind aber noch 17 Runden zu fahren", gab er zu bedenken. Und Jorge Lorenzo sagte: "Das Gute an den harten Reifen ist, dass wir über die Distanz damit keine Probleme bekommen sollten, die Standfestigkeit ist vorhanden. Aber es wird einige Probleme geben, schnell und konstant zu sein."
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Zur Erinnerung: Im Vorjahr war die MotoGP-Renndistanz auch erst am Sonntagfrüh endgültig von 26 auf 19 Runden (gefahren in zwei Etappen) verkürzt worden.
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