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Nicky Hayden (2.): «RC213V-RS hat viel mehr Power»

Von Sharleena Wirsing
Nicky Hayden: Was kann er 2015 mit der neuen Open-Honda leisten?

Nicky Hayden: Was kann er 2015 mit der neuen Open-Honda leisten?

Aspar-Pilot Nicky Hayden kam erst am zweiten Testtag in Valencia zum Einsatz. Der Amerikaner musste die neue RC213V-RS daher im Regen erstmals testen.

Die neue Open-Honda RC213V-RS unterscheidet sich im Prinzip nur durch das fehlende Seamless-Getriebe und die Einheitselektronik von Magneti Marelli von der Werksmaschine. Am Montag testete Karel Abraham das neue Bike – bei Sonnenschein und angenehmen Temperaturen.

Als Nicky Hayden sich am Dienstag auf sein neues Arbeitsgerät schwang, gingen jedoch immer wieder teils heftige Regenschauer in Valencia nieder. «Es war nass – wirklich nass», lautete Haydens Urteil. «Doch wir haben hier nicht viel Zeit zum Testen. Daher ist es wichtig, die neue Maschine schnell zu verstehen. Zudem habe ich neue Leute in meiner Truppe, deshalb mussten wir auch an der Kommunikation arbeiten. Wir waren heute viel mit dem alten Bike unterwegs.»

Mit 1:43,431 min legte Hayden bei Nässe die zweitschnellste Zeit hin. Er lag jedoch 1,1 sec hinter der Bestzeit von Ducati-Pilot Danilo Petrucci. «Wir hatten nicht viel Zeit, da wir einige Änderungen vornahmen. Diese kamen mir jedoch sehr entgegen. Ich fuhr das erste Mal in dieser Saison auf nasser Strecke, deshalb setzten wir zunächst das alte Bike ein. Doch ich hatte auch die Chance, die neue Maschine zu testen. Das war bei diesen Bedingungen natürlich schwierig, aber man lernt trotzdem etwas über die Charakteristik des Bikes. Ich habe bereits festgestellt, dass die neue Open-Honda viel mehr Power hat. Daher hoffe ich, dass wir am Mittwoch noch Zeit auf trockener Strecke haben, um ein Grund-Set-up zu finden und Probleme zu analysieren.»

«Die Maschine ist Vergleich zum Vorgängermodell etwas schwerer und steifer, doch der Hauptunterschied ist die Power im oberen Drehzahlbereich. Der Motor hat eine sanfte Kraftentfaltung, aber wir haben viel mehr PS. Das merkt man, denn sie steigt sogar im fünften Gang noch auf. Ich freue mich auf die Arbeit damit», fuhr der Weltmeister von 2006 fort.

Am Mittwoch wird Hayden ausschließlich die neue Maschine fahren. «Wir haben viele neue Teile für das Bike, die wir im Regen nicht testen konnten. Zudem müssen wir auch beim Chassis und der Elektronik fast von Null anfangen. Ich muss erst ein Gefühl für die Maschine aufbauen. Mit der zusätzlichen Power wird es nun wichtig sein, das Bike früh aufzustellen, um zu beschleunigen anstatt viel Kurvenspeed zu fahren.»

Superbike-Pilot Eugene Laverty ist 2015 Haydens neuer Teamkollege. «Ich kenne Eugene nicht besonders gut, obwohl ich ihn schon einmal getroffen habe. Auch er kommt aus einer Rennfahrer-Familie wie ich. Ein starker Teamkollege ist immer gut. Ich denke nicht, dass wir irgendwelche Probleme miteinander haben werden.»

Die Testzeiten im Regen, Dienstag, 11. November, 17 Uhr

1. Danilo Petrucci, (Ducati), 1:42,431 min
2. Nicky Hayden (Honda), 1:43,598
3. Scott Redding (Honda), 1:43,813
4. Valentino Rossi (Yamaha), 1:43,813
5. Alvaro Bautista (Aprilia), 1:43,827
6. Yonny Hernandez (Ducati), 1:44,432
7. Marco Melandri (Aprilia), 1:44,873
8. Marc Márquez (Honda), 1:45,715
9. Loris Baz (Yamaha), 1:46,143
10. Eugene Laverty (Honda), 1:46,871

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