Yamaha steht vor Einigung mit neuem Kundenteam

Valentino Rossi stellt neues Yamaha-Chassis zur Seite

Von Günther Wiesinger
Valentino Rossi feierte Platz 2

Valentino Rossi feierte Platz 2

Nur um 0,004 Sekunden ließ sich Vorjahressieger Valentino Rossi aus dem Yamaha-Werksteam am ersten MotoGP-Trainingstag in Assen von Andrea Iannone (Ducati) besiegen.

«Das war ein gutes zweites Training, denn in FP1 hatte ich Probleme, da bin ich über Platz 7 nicht hinausgekommen. Aber schließlich war es ein guter Tag. Freitagfrüh hatten wir wirklich Mühe. Aber dann haben wir das Motorrad und die Balance modifiziert, da ist uns ein guter Schritt gelungen», schilderte Valentino Rossi.

«In FP2 habe ich mich gut gefühlt auf dem Motorrad. Ich war von Beginn bis Ende recht konkurrenzfähig. Wir haben aber noch viel Arbeit vor uns. Denn in Assen brauchst du eine ausgezeichnete Balance des Motorrades, die Stabilität und das Turning müssen tadellos sein. Besonders in den schnellen Streckenabschnitten. Mit den weichen Reifen am Schluss, da haben sich alle gesteigert. Alle machen sich Sorgen, weil für Samstag und Sonntag Regen angesagt ist, also wollte jeder in die Top-Ten, damit er sich das Q1 erspart. Mit dem weichen Hinterreifen hat mein Motorrad sehr gut funktioniert, ich bin eine starke Runde gefahren. Leider hat mich Iannone am Schluss knapp abgefangen.»

Der Italiener weiter: «Mit den harten Reifen wird alles ein bisschen mühsamer. Aber meine Pace ist gut. Trotzdem, es sind vier oder fünf Fahrer auf einem ähnlichen Niveau. Wir müssen uns also weiter verbessern, wir müssen die Pace um ein paar Zehntelsekunden steigern. Wir warten auf den Samstag und hoffen auf einen trockenen Trainingstag.»

«Bei den Vorderreifen habe ich bei den drei Mischungen bereits die Überzeugung, dass der Medium der beste ist. Hinten möchte ich mit dem harten Reifen arbeiten, denn der erste Eindruck vom weichen Hinterreifen ist, dass er fürs Rennen zu weich ist. Aber alles ist offen, es hängt von der Piste ab. Heute hat sich der Zustand der Piste von der Früh bis zum Abend stark verändert. Denn es ist jetzt mehr Gummi auf dem Asphalt. Wenn kein Regen kommt, wird der Grip von Training zu Training besser. Dann kann der weiche Hinterreifen für Sonntag eine Option werden. Michelin sagt, das können wir riskieren.»

Rossi probierte das neue Chassis aus, das er auch beim Montag-Test in Barcelona versucht hat. «In Barcelona hat mich dieses Chassis nicht überzeugt. Wir wollten eine Meinung auf einer zweiten Piste, deshalb habe ich es hier getestet. Aber der Unterschied ist gering. Ich werde jetzt wieder das bisherige Standard-Chassis verwenden. Ich fühle mich dort mit dem Vorderreifen besser.»

Würde Rossi ein Regenrennen bevorzugen? «Mir wäre ein Trockenrennen 100-prozentig lieber. In Assen ändern sich die Vorhersagen immer sehr rasch. Ich hoffe sehnsüchtig, dass es am Sonntag trocken ist. Doch für Sonntag sieht es bisher sehr schlecht aus... Das ist sehr schade. Aber auch wenn es regnet, wir müssen konkurrenzfähig sein. Wenn es im Rennen nass ist hoffe ich, dass wir vorher ein bisschen im Regen üben können. Denn wir haben noch nicht viel Erfahrung mit den Michelin-Regenreifen.»

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