Gabor Talmacsi: MotoGP-Debüt in Barcelona!

Von Günther Wiesinger
Gabor Talmacsi

Gabor Talmacsi

Riesenüberraschung: Der Ungar Gabor Talmacsi (27) fährt in Barcelona die zweite Honda RC212V von Yuki Takahashi für das Scot-Honda-Team!

Vor dem Le-Mans-GP hatten sich die Wege von [* Person Gabor Talmacsi *] (27) und Teambesitzer [* Person Jorge Martinez *] getrennt, weil der Spanier erstens die vereinbarte Ersatz-Aprilia RSA 250 nie geliefert hatte und zweitens die Persönlichkeitsrechte an dem 125-ccm-Weltmeister von 2007 an die Besitzer der Firma «Milton Group» (sie warb auf dem Talmacsi-Motorrad für die Marke Logistic Land) verkauft hatten. Dieses Unternehmen hatte dafür auf der Aprilia RSA 250 des Ungarn geworben und dafür 2,5 Millionen Euro bezahlt.

Talmacsi-Manager Stefano Favaro hatte in Le Mans (15. bis 17. Mai) bereits bei allen möglichen Teams angeklopft, aber überall Abfuhren erhalten, zum Beispiel auch bei Scot-Honda und bei Toth-Aprilia.

Am Freitag vormittag wurde plötzlich im Paddock des Circuit de Catalunya erzählt, Talmacsi werde auf der revidierten «entry list» im Scot-Honda-MotoGP-Team von Cirano Mularoni als zweiter Pilot neben Yuki Takahashi präsentiert.

Tatsächlich wird das MotoGP-Debüt des Ungarn bereits heute Freitag im ersten freien Training ab 14 Uhr stattfinden. Es werden also erstmals in dieser Saison 19 MotoGP-Motorräder auf dem Startplatz stehen, da auch der seit Le Mans verletzte Sete Gibernau erstmals seit seiner Schlüsselbeinfraktur wieder auf die Ducati GP9 des Teams Grupo Francisco Hernando steigt.

IRTA und Dorna hatten dem last-minute-Transfer von Talmacsi nicht sofort bewilligt. Denn «Talma» hat noch nie eine MotoGP-Maschine getestet. Aber um 11.30 Uhr wurde offenkundig, dass Talma alle restlichen Grands Prix für Scot-Honda in der Königsklasse bestreitet. Die Dorna will Talmacsi unbedingt als Galionsfigur für den Balatonring-GP 2010 aufbauen.

Die Idee war am Donnerstag aufs Tapet gebracht worden, weil die Meteorologen für die nächsten drei Tage Sonnenschein angekündigt haben. Ein flag-to-flag-race wie in Le Mans und Mugello inklusive Motorradwechsel wegen wechselhafter Witterungsbedingungen ist also nicht zu befürchten. Das heisst: Takahashi kann seine Ersatzmaschine entbehren.

Dazu hat Talmacsi beim Katalonien-GP noch einen Nebenjob: Er betreut seinen Schützling Johann Zarco in der 125-ccm-Klasse. In Mugello war der talentierte Franzose auf dem sechsten Platz gelandet.

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