Motocross: Trauer nach tödlichem Unfall

Max Nagl braucht Zeit: Comeback erst in drei Monaten?

Von Johannes Orasche
Max Nagl will und muss sich noch gedulden

Max Nagl will und muss sich noch gedulden

Der deutsche Vorzeige-GP-Motocrosser Max Nagl muss sich mit dem Comeback-Versuch noch ein wenig gedulden. Der 32-Jährige will kein Risiko eingehen.

Die wichtige Untersuchung seines linkes Knies am Montag in der Klinik in Werneck brachte für Max Nagl nicht ganz das gewünschte Ergebnis. Eigentlich hatte der Wahl-Belgier, der sich in Argentinien im März so schwer am Knie verletzt hat und später beim versuchten Comeback in Teutschenthal einen Rückschlag erlitt, mit grünem Licht für das erneute Training auf dem Motorrad gerechnet. Nun kam es aber doch anders, als vom ehemaligen Vize-Weltmeisters erwartet.

Obwohl seine neuen KTM 450er-Motorräder bereits daheim in Lommel parken, muss der 32-Jährige doch noch zuwarten. «Das Knie ist eigentlich schon recht gut erholt und in einem guten Zustand», bestätigt Nagl gegenüber Speedweek. «Fahren wäre im Prinzip sicher auch schon möglich. Aber für intensives Training wäre es noch zu früh. Oder anders gesagt, es besteht eine höhere Wahrscheinlichkeit, dass es wieder zu Komplikationen kommt oder eventuell nicht hält und das will ich nach dieser Tortur nicht. Ein Kreuzband benötigt normal etwa neun Monate, ich bin derzeit bei etwa sechs Monaten.»

Fix ist: Nagl wird mit seinen jungen Schützlingen, die er als Coach bei sich in seinem Workshop in Belgien betreut, zu Beginn des neuen Jahres in Spanien trainieren. Danach will er dann selbst wieder auf seiner KTM sitzen. «Wir sind vom 27. Dezember für zehn Tage in Spanien, danach beginne ich selber wieder mit dem Fahrtraining. Körperlich bin ich ja topfit.»

Geplant wären für Max Nagl in der Saison 2020 internationale Rennen sowie die Teilnahme am ADAC MX Masters. Ob er auch einzelne GP absolvieren wird, hängt von den Fortschritten ab, die er beim Training auf dem Motorrad erzielen wird können. Nagl: «Fakt ist, das KTM-Standard-Bike ist mit einem für mich leicht überarbeiteten Chassis so gut, dass es möglich ist, gute GP-Ergebnisse zu fahren.»


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