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Nasser Al-Attiyah gewinnt Rallye in Marokko und Cup

Von Toni Hoffmann
Nasser Al-Attiyah mit Marokko-Sieg uneinholbar Führender im FIA Weltcup, alle sieben Mini All4Racing in den Top 20.

Nasser Al-Attiyah (QAT) und Mathieu Baumel (FRA) sichern sich nach fünf Etappen den Sieg bei der OiLibya Rallye du Maroc. Al-Attiyahs schärfster Konkurrent im Kampf um den Titel im FIA Weltcup für Cross Country Rallyes, Vladimir Vasilyev, wurde Zweiter. Al-Attiyah konnte jedoch genug Punkte sammeln, um vor dem letzten Rennen uneinholbar an der Spitze der FIA-Gesamtwertung zu liegen. Der Katarer hat nach neun von zehn Läufen 261 Punkte auf seinem Konto, Vasilyev 221 Zähler. Bei der Baja Portalegre, dem letzten Lauf im FIA Weltcup, können maximal nur noch 30 Punkte erreicht werden. «Ich freue mich riesig über den Sieg hier in Marokko und über meinen Erfolg im FIA Weltcup“, strahlt Al-Attiyah im Ziel. „Es war mein oberstes Ziel, den Punktevorsprung auf über 30 Zähler auszubauen. Jetzt sind wir auch bereit für die Dakar!»

Mikko Hirvonen erlebte ein erfolgreiches Wüstendebüt im Mini All4Racing. Nach dem dritten Rang bei der Baja Aragon sicherte sich der Finne zusammen mit seinem erfahrenen französischen Co-Piloten Michel Périn den fünften Platz. Er kam ohne größere Probleme durch die fünf Etappen und ließ mit einem dritten Rang an Tag drei hinter Carlos Sainz und Al-Attiyah aufhorchen. So fehlten ihm schlussendlich nur knapp zwei Minuten auf Gesamtrang vier und vier Minuten auf Gesamtrang drei.

«Ich freue mich sehr über das Ergebnis», so Hirvonen nach der Zieldurchfahrt. «Wir hatten kaum Probleme und ich habe mich nicht festgefahren. Die Zusammenarbeit mit Michel hat sehr gut funktioniert. Ich weiß, dass es noch Bereiche gibt, in denen ich mich noch nicht so wohl fühle, aber das kommt mit den Kilometern. Was das Ergebnis bei der Dakar betrifft, werde ich mir nicht zu hohe Ziele stecken, aber wenn ich wieder so fahre – nicht steckenbleibe und sonst keine Fehler mache – kann ein gutes Resultat herauskommen.»

Zwei Positionen hinter ihm, auf Rang sieben, beendete das Duo Harry Hunt (GBR) und Andreas Schulz (GER) die Rallye du Maroc. Bis auf Tag eins konnte der junge Brite alle Prüfungen in den Top 10 beenden. Adam Malysz und Xavier Panseri folgen auf Rang acht. Die beiden verloren an den ersten beiden Tagen durch unterschiedliche Umstände wertvolle Minuten. Doch sie arbeiteten sich wieder nach vorne in die Top 10 der Gesamtwertung.

«Es war eine gute Rallye für uns, aber die Peugeot waren sehr stark und haben einen klaren Vorteil durch das Reglement. Wenn die Zuverlässigkeit bei ihnen besser wird, sind sie schneller als wir. Die Toyotas sind auf Augenhöhe», so Teamchef Sven Quandt. «Nasser ist ein sehr gutes Rennen gefahren und hat die Punkte sicher nach Hause gebracht. Auch Mikko hat seine erste Wüstenrallye gut gemeistert. Er fährt sehr vorsichtig und will nichts am Auto kaputt machen.»  

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