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Fix: Die Superbike-WM expandiert 2018 nach Südamerika

Von Ivo Schützbach
Von den 13 Events der diesjährigen Superbike-WM werden elf sicher im Kalender 2018 stehen. Argentinien kommt hinzu, mit Indien gibt es einen Vertrag, der Red Bull Ring in Österreich steht auf der Wunschliste.

Die diesjährigen Austragungsorte

Phillip Island/Australien
Buriram/Thailand
MotorLand Aragón/Spanien
Assen/Niederlande
Imola/Italien
Donington Park/Großbritannien
Misano/Italien
Laguna Seca/USA
Lausitzring/Deutschland
Magny-Cours/Frankreich
Doha/Katar

werden auch im Kalender der Superbike-WM 2018 stehen.

Mit Jerez einigte sich WM-Vermarkter Dorna für 2017 erst in letzter Minute, für die Zukunft wird kein zweites spanisches Rennen neben Aragón angestrebt.

Portimão an der portugiesischen Algarve ist willkommen, die Rennstreckenbetreiber haben aber bis heute nicht alle Verbindlichkeiten aus der Vergangenheit getilgt. Ob über 2017 hinaus in Portimão gefahren wird, hängt von der Zahlungsmoral ab.

Am heutigen Sonntagnachmittag unserer Zeit wird im Rahmen einer Pressekonferenz des MotoGP-Events in Termas de Rio Hondo verkündet, dass neben MotoGP 2018 auch die Superbike-WM nach Argentinien kommt. Austragungsort wird das 'Autodromo Villicum' in der Provinz San Juan, im Nordwesten Argentiniens, nahe der Grenze zu Chile sein. Nach Santiago de Chile sind es mit dem Auto 570, zur Hauptstadt Buenos Aires 1150 Kilometer.

Jahrelange Bemühungen

Seit Jahren versucht WM-Vermarkter Dorna die Superbike-WM nach Südamerika zu expandieren. 2014 wurde eine Absichtserklärung mit der chilenischen Rennstrecke Codegua geschlossen, doch seitens der Chilenen wurden Vereinbarungen nicht eingehalten, am Ende musste die Piste Insolvenz anmelden.

Mit der Rennstrecke in Villicum sollen Maßstäbe gesetzt werden, das Autodromo soll die größte und modernste Piste Südamerikas werden.

Die Superbike-WM hätte schon im Herbst 2017 dort fahren können, die Infrastruktur um die Strecke herum wird bis dahin aber noch nicht optimal sein. Deshalb einigten sich Streckeneigentümer und Dorna auf die Premiere 2018.

Mit Europa, Asien, Australien, Nord- und Südamerika sind dann fünf Kontinente im Kalender vertreten.

Mit Argentinien sind bereits zwölf Austragungsorte für 2018 fix. Geht es in Portimão weiter, sind es 13. Mehr als 15 Superbike-WM-Events wird es nicht geben, das haben die Hersteller-Vereinigung MSMA und Promoter Dorna so vereinbart.

Vertrag mit Indien, Österreich ein Wunsch

Mit dem Buddh Circuit in Indien hat die Dorna seit 2015 einen Vertrag, wegen Probleme mit dem örtlichen Promoter und aufgrund riesiger logistischer Hindernisse seitens des Zoll, fand dort bislang kein Rennen statt – die Rennstreckenbetreiber leisten dafür jährliche Strafzahlungen an die Dorna.

«Den Vertrag mit Indien gibt es bereits», verdeutlicht Daniel Carrera, Managing Director der Superbike-WM, im Gespräch mit SPEEDWEEK.com. «Sie haben ihre nationale Föderation kontaktiert, diese ist in Kontakt mit der FIM. Es geht um die Homologation der Rennstrecke. In unserem Vertrag ist festgehalten, dass diese bis September 2017 erledigt sein muss. Sonst gibt es nächstes Jahr kein Rennen dort. Die Strecke selbst entspricht allen Vorgaben, die FIM bemängelte lediglich die Servicestraßen, um etwa verunglückte Fahrer zu bergen oder Motorräder zu entfernen.»

Kommt Indien, sind 14 Events fix.

Großes Interesse besteht an einem Superbike-Rennen auf dem Red Bull Ring in der Steiermark in Österreich. Energy-Drink-Hersteller Red Bull unterstützt 2017 als Hauptsponsor das Honda-Team mit Nicky Hayden und Stefan Bradl, der hauseigene Sender ServusTV sendet in Deutschland, Österreich und der Schweiz bis auf eine Ausnahme alle Superbike-Rennen live, in HD und im frei empfänglichen Fernsehen.

Red-Bull-Chef Dietrich Mateschitz ist ein großer Fan der seriennahen Weltmeisterschaft. Um aber Platz für SBK zu schaffen, muss erst der Kalender des Red Bull Rings entrümpelt werden.

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