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Red Bull Honda: Nicky Hayden verlangt mehr Personal

Von Ivo Schützbach
Nicky Hayden

Nicky Hayden

Während Stefan Bradl bei der Superbike-WM in Assen mit Rang 6 das beste Ergebnis mit der neuen Honda Fireblade einfuhr, kam sein Red-Bull-Kollege Nicky Hayden nur auf Platz 14 ins Ziel.

«Im freien Training am Samstagmorgen gelangen mir auf Rennreifen einige anständige Rundenzeiten, auch in Superpole 1 lief es ganz ordentlich», begann Nicky Hayden seine Tageszusammenfassung. «Im Rennen war es aber von Anfang an nicht gut. In der ersten Kurve hatte ich Glück, dass ich nicht in einen Sturz verwickelt wurde, verlor aber einige Positionen. Dann hatte ich die gleichen Probleme wie am Freitag, die Kupplung rutschte durch und ich konnte den Speed der Leute um mich herum nicht mitgehen. Als dann noch der weiche Hinterreifen nachließ in den letzten vier Runden... Ich sah Torres mit Plattfuß neben der Strecke und auch den Ausfall von Davies. Beide hatten den gleichen Reifen wie ich und ich dachte mir, dass ich vorsichtig sein muss. Ich fuhr dann zu langsam und verlor deswegen noch mehr Positionen.»

Während Honda-Teamkollege Stefan Bradl mit 33,5 sec Rückstand auf Sieger Jonathan Rea (Kawasaki) als Sechster im Ziel einlief, strandete Hayden mit 50 sec Rückstand auf Platz 14.

«Das Ergebnis von Stefan und meine Rundenzeiten im Training zeigen, dass Assen keine schlechte Strecke für Honda ist», meinte der Amerikaner. «Dass ich am Freitag das gesamte zweite Quali nicht fahren konnte, hat nicht geholfen.»

Nach dem verunglückten Freitag sprach Hayden auf SPEEDWEEK.com Klartext, wie er es über seinen Arbeitgeber fast nie tut. Freitagabend gab es eine Krisensitzung mit dem Team und Racing-Manager Marco Chini von Honda Motor Europe.

Welche Ergebnisse brachten die Gespräche? «Honda will helfen», stellte Hayden klar. «Auch Ten Kate Racing ist nicht zufrieden damit nur mitzufahren, Ausfälle zu haben und ganze Trainings zu verpassen. Wir müssen vielleicht einige Änderungen vornehmen, etwa mehr Personal bringen. Ich weiß, dass wir nur ein Satelliten-Team sind. Aber vielleicht können wir ein oder zwei Leute zusätzlich ins Team bringen – einen Elektroniker und einen dritten Mechaniker pro Fahrer. Am Freitagmorgen hatte ich ein Wasserleck, das hat Zeit gekostet, dann verpasste ich das ganze zweite Quali. Wir haben so viele Probleme – wer rechnet damit, dass man im Training den Kupplungsdeckel runterschrauben muss oder Wasser austritt? Wenn alles glatt läuft, sind zwei Mechaniker genug. In unserer Situation ist das aber nicht gut.»

In der WM-Wertung liegt Hayden mit 28 Punkten gleichauf mit Bradl auf Rang 11. Zum vor ihnen platzierten Eugene Laverty (Milwaukee Aprilia) fehlen neun Punkte.

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