Ein Hoffnungsschimmer bei der KTM AG

Jordi Torres: Die MV Agusta flog in eine andere Welt

Von Ivo Schützbach
Jordi Torres auf seiner MV Agusta F4

Jordi Torres auf seiner MV Agusta F4

«Wenn du in Phillip Island aufs Gras kommst, dann bist du verloren», erzählte Jordi Torres nach seinem Sturz bei den Superbike-Tests. «Mir gelang keine schnelle Runde, aber die Rennpace mit der MV Agusta ist gut.»

Mit 1,2 Sekunden Rückstand auf Weltmeister Jonathan Rea (Kawasaki) schloss Jordi Torres die Superbike-Tests auf Phillip Island nur als 13. ab. Panik herrscht deswegen bei MV Agusta keine. «Camier fuhr drei Jahre für uns, man kann jemanden, der die ersten Tage auf dem Motorrad sitzt, nicht mit ihm vergleichen», ist Rennchef Andrea Quadranti bewusst. «Jordi braucht sicher noch eine Weile, um sich daran zu gewöhnen.»

Der Spanier war am Montag von seiner F4 abgeworfen worden, als ihm in Kurve 2 das Vorderrad wegrutschte. Schaden nahm nur das Bike. «Ich bin zu 100 Prozent fit», versicherte Torres SPEEDWEEK.com. «Das Team musste mir nach dem Sturz ein neues Motorrad aufbauen, das Bike flog bis in eine andere Welt. Das ist normal in Phillip Island: Wenn du hier einen Fehler machst und aufs Gras kommst, dann zerstörst du die Maschine. Am zweiten Testtag mussten wir viele Sachen kontrollieren und probieren. Am Dienstagmorgen hatten wir viele Probleme, am Nachmittag haben wir einiges versucht. Am Kurveneingang plagt mich Chattering, deshalb bin ich Kurvenmitte zu langsam. Wenn du auf einer schnellen Strecke wie Phillip Island nur langsam in die Kurven fahren kannst, dann wird das nichts. Letztlich ging uns die Zeit aus, um schneller zu fahren. Mir gelang zwar keine schnelle Runde, aber unsere Rennpace ist gut.»

Kombinierte Zeiten SBK-Test Phillip Island:

1. Jonathan Rea (GB), Kawasaki, 1:30,598 min
2. Marco Melandri (I), Ducati, 1,30,726
3. Tom Sykes (GB), Kawasaki, 1:30,804
4. Eugene Laverty (IRL), Aprilia, 1:31,074
5. Javier Fores (E), Ducati, 1:31,076
6. Michael van der Mark (NL), Yamaha, 1:31,131
7. Alex Lowes (GB), Yamaha, 1:31,370
8. Leon Camier (GB), Honda, 1:31,537
9. Loris Baz (F), BMW, 1:31,542
10. Lorenzo Savadori (I), Aprilia, 1:31,579
11. Chaz Davies (GB), Ducati, 1:31,614
12. Toprak Razgatlioglu (TR), Kawasaki, 1:31,822
13. Jordi Torres (E), MV Agusta, 1:31,866
14. Leandro Mercado (RA), Kawasaki, 1:32,069
15. Jake Gagne (USA), Honda, 1:32,288
16. Troy Herfoss (AUS), Honda, 1:32,297
17. Yonny Hernandez (CO), Kawasaki, 1:32,453
18. Roman Ramos (E), Kawasaki, 1:32,520
19. Wayne Maxwell (AUS), Yamaha, 1:32,651
20. Patrick Jacobsen (USA), Honda, 1:32,663
21. Daniel Falzon (AUS), Yamaha, 1:32,828
22. Ondrej Jezek (CZ), Yamaha, 1:33,143

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