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Markus Reiterberger gehen die Optionen in der WM aus

Von Ivo Schützbach
Nach seiner Abfuhr von BMW machte sich Markus Reiterberger bei drei Teams Hoffnungen, für die Superbike-WM 2020 unterzukommen. Doch nach und nach zerschlagen sich die Chancen.

Am 16. August erfuhr Markus Reiterberger von BMW, dass für 2020 der Nordire Eugene Laverty seinen Platz im Werksteam bekommt.

Der Bayer möchte natürlich in der Superbike-WM bleiben, doch die Möglichkeiten sind sehr begrenzt.

Sein Manager Werner Daemen fragte bei Ten Kate Yamaha an. Doch dort stehen mindestens vier andere Fahrer vor ihm auf der Liste, Yamaha möchte den WM-Dritten Alex Lowes neben dem gesetzten Loris Baz platzieren.

Orelac Kawasaki zeigte Interesse an Reiterberger, verlangt aber eine Mitgift in der Größenordnung von 250.000 Euro.

Bleibt Pedercini Kawasaki.

«Meine erste Option ist Lorenzo Savadori», unterstrich Teamchef Lucio Pedercini im Gespräch mit SPEEDWEEK.com. «Das Team ist italienisch, er ist Italiener, fuhr schon für mich und ich kenne ihn sehr gut. Und er hat viel Talent. Er braucht nur mehr Unterstützung.»

2019 bestreitet Savadori für Aprilia die Italienische Superbike-Meisterschaft und ist nach acht von zwölf Rennen Zweiter hinter Ducati-Werksfahrer Michele Pirro. In der neuen MotoE-Serie startet der 26-Jährige für Aprilia-Partner Gresini, hat nach zwei Rennen aber erst sechs Punkte und ist Gesamt-16.

«Ich weiß nicht, ob Aprilia seinen Vertrag verlängern möchte», überlegte Pedercini. «Ich weiß nur, dass ihm Fausto Gresini hilft. Und dass er zurück in die Superbike-WM möchte.»

Savadori verhandelt auch mit Puccetti Kawasaki, ist dort aber nicht erste Wahl.

Bei Pedercini ist die Situation eindeutig: Reiterberger könnte nur dann zum Zug kommen, wenn Savadori absagt.

«Reiterberger und Savadori haben ähnliches Talent», grübelte der Teamchef. «Reiterbergers Manager hat mich angerufen, ich habe ihm gesagt, dass ich eine Priorität habe. Marco Melandri hört auf, dann haben wir nur noch Rinaldi und Caricasulo. Savadori ist nicht Melandri, aber er ist bekannter als die anderen beiden. Aber natürlich ziehe ich Markus in Betracht.»

Reiti weiß, dass seine Superbike-WM-Chancen für 2020 schlecht stehen. Er eruiert deshalb auch seine Möglichkeiten in der Britischen und US-Amerikanischen Meisterschaft.

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