Markus Reiterberger: Die Verunsicherung ist komplett
Ein Punkt aus drei Rennen ist die magere Ausbeute von Markus Reiterberger bei der Superbike-WM in Magny-Cours. Der BMW-Pilot weiß nicht, was sie an der S1000RR noch ändern sollen.
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Vorletzter Startplatz, Rang 16 im ersten Hauptrennen, 17. im Sprintrennen und 15. im zweiten Hauptrennen: Magny-Cours war eines der schlimmsten Rennen in der Karriere des Markus Reiterberger.
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Nach dem desaströsen Samstag baute das BMW-Team für Sonntag die Umlenkung der Schwinge um, prompt brauste Reiti im Warm-up am Sonntagmorgen auf Platz 9. "Das war nur eine schnelle Runde, die ich rausgepresst habe", relativierte der Obinger. "Das kriege ich mit Ach und Krach meistens noch hin. Aber für das Rennen war es wieder so, dass es hinten und vorne nicht reichte. Am Samstag habe ich mich sehr unwohl gefühlt auf dem Motorrad, es fühlte sich an wie auf einem großen Kaugummi. Als wäre ein Scharnier in der Mitte des Bikes eingebaut. Deshalb haben die Jungs sehr viel gearbeitet, das ganze Motorrad zerlegt, alles kontrolliert, bis auf ein paar kleine Verschleißsachen aber nichts gefunden. Wir haben aber einiges umgestellt: Das Federbein-Setting, die Umlenkung, den Stoßdämpfer. Es war aber bei weitem nicht perfekt." "Wir hatten das ganze Wochenende ziemliche Probleme mit der Elektrik", ergänzte Reiterberger. "Die Traktionskontrolle fiel aus, Rundenzeiten wurden nicht angezeigt, im letzten Rennen hatte ich zum Schluss sogar noch Motoraussetzer, die waren aber nicht schlimm. Das war aber immer in der Beschleunigungsphase, weshalb es viel Zeit gekostet hat. Ich weiß nicht, was ich noch groß sagen soll."
Du bist ratlos? "Nach dem Warm-up dachte ich mir, dass es geht", erzählte der 25-Jährige SPEEDWEEK.com. "Dann bereite ich mich gut für das Rennen vor, mache einen guten Start, im Sprintrennen habe ich in der ersten Kurve fünf außen herum überholt. Auf der Gegengerade wurde ich dann wieder von drei überholt. So etwas geschieht, weil ich nicht weiß, was als nächstes passiert. Weil es immer anders ist und ich mich nicht auf einen Rhythmus einstellen kann. Dadurch passieren viel zu viele Fehler. Im zweiten Rennen hatte ich den ganzen Haufen hinten überholt und war schon auf Platz 12, dann fahre ich wieder geradeaus. Ich verbremse mich, weil ich das Motorrad überpusche und zu viel will."
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