Yamaha steht vor Einigung mit neuem Kundenteam

Fix: Superbike-WM kehrt 2020 nach Deutschland zurück

Von Ivo Schützbach
Zuletzt sahen wir die Superbike-WM in Oschersleben 2004

Zuletzt sahen wir die Superbike-WM in Oschersleben 2004

SBK-Promoter Dorna und die Motorsport Arena Oschersleben haben sich auf einen Vertrag geeinigt. Anfang August 2020 erleben wir die Superbike-WM endlich wieder in Deutschland.

In Oschersleben gastierte die Superbike-WM von 2000 bis 2004, dann wanderte sie auf den Lausitzring ab. Auch auf dem Nürburgring gab es während der letzten zwei Jahrzehnte zwischenzeitlich Rennen der seriennahen Motorrad-Weltmeisterschaft; 2017 sahen wir auf dem Lausitzring das letzte Rennen auf deutschem Boden.

Die in der Superbike-WM engagierten Hersteller beknien Promoter Dorna seither, im größten europäischen Markt präsent zu sein. Durch die werksseitige Rückkehr von BMW in diesem Jahr wurden die Rufe nach einer deutschen Veranstaltung noch einmal lauter, Ducati-Eigentümer Audi hat ebenfalls Interesse.

SPEEDWEEK.com hat ausführlich über die Verhandlungen der Dorna mit den Verantwortlichen der Motorsport Arena Oschersleben berichtet, jetzt sind sie sich einig! Am ersten August-Wochenende 2020 sehen wir die SBK-Asse auf der Rennstrecke 30 Kilometer südwestlich von Magdeburg.

Die letzten zwei Jahre scheiterte die Dorna, einen Partner für SBK in Deutschland zu finden. Der Lausitzring wurde an die Prüfgesellschaft Dekra verkauft, dem Sachsenring sind durch die limitierten Lärmtage die Hände gebunden. Die Veranstaltungen auf dem Nürburgring wurden von den Motorradfans nicht angenommen und Hockenheim hatte nie Interesse.

Oschersleben hingegen war immer an der Superbike-WM interessiert, die Motorsport Arena ließ sich aber nie auf ein Wettbieten mit anderen Rennstrecken ein. «Wir haben eine für beide Seiten sehr vernünftige und zufriedenstellende Lösung gefunden», ist jetzt bei den Verantwortlichen zu hören.

Die Dorna weiß, dass sie für gute Besucherzahlen in Oschersleben und auch für den TV-Vertrag in Deutschland deutsche Fahrer braucht. Markus Reiterberger fährt am kommenden Wochenende in Katar sein vorläufig letztes Rennen in der Superbike-WM, Sandro Cortese steht in intensiven Verhandlungen mit Ten Kate Yamaha, hat aber keine Alternative, sollten diese scheitern.

Kiefer Racing steigt mit Yamaha in die Supersport-WM ein und möchte mit zwei Deutschsprachigen antreten. Es ist davon auszugehen, dass wir 2020 neben den diesjährigen Superport-Piloten Randy Krummenacher, Thomas Gradinger und Christian Stange zusätzlich Lukas Tulovic sehen.

Außerdem sind in der Supersport-300-WM auf jeden Fall Jan-Ole Jähnig und Maximilian Kappler im Team Freudenberg KTM dabei.

Die kommenden Wochen wird es Gespräche geben, ob die Dorna deutschen Fahrern und Teams unter die Arme greifen kann.

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