Checa: Eigenen Anspruch nicht erfüllt
Mieser Saisonstart für Carlos Checa
«Checa wurde letzte Saison meinen Erwartungen gerecht», sagt Honda-Teamchef Ronald ten Kate. «Mit seinen beiden Siegen in Salt Lake City hat er seine Brillanz gezeigt, an anderen Wochenenden lief es nicht so gut. Es war aber seine erste Saison, er hatte viel zu lernen.»
Die Ränge 12 und 13 in Phillip Island waren ein herber Rückschlag für Checa. Sein junger Teamkollege Jonathan Rea fuhr ihm um die Ohren. Schlimmer noch: Gegen Leon Haslam (Stiggy Honda) sah die gesamte Ten-Kate-Crew nicht rühmlich aus. Während Team-Eigentümer Johan Stigefelt bereits davon träumt, bestes Honda-Team zu werden, steckt Checa den Kopf noch nicht in den Sand: «Ich will um den Titel kämpfen. Dafür müssen wir aber das Motorrad verbessern. Wir müssen lernen, die Reifen besser zu verstehen. Motor, Fahrwerk und Reifen müssen besser zusammenarbeiten. Auch die Elektronik müssen wir verbessern. Die Leistungsentfaltung ist noch nicht so, wie ich sie haben möchte. Bei aller Kritik hat die Honda aber auch viele gute Seiten. Wir sind nicht so weit von dem Punkt entfernt, an den wir möchten. Man darf nur nicht den Fehler machen und sich ausruhen. Mit einem schlechten Rennen ist man nicht mal mehr in den Top-10. Das habe ich in Australien leider eindrucksvoll demonstriert.»