Ben Spies verdrängt Max Biaggi im zweiten Zeittraining des dritten Superbike-Event in Valencia vom Platz an der Sonne. Stürze von Max Neukirchner und Shinya Nakano.
Erst in den letzten 15 Minuten des Zeittraining wurde um die Positionen, und damit um die Teilnahme an der Superpole-Session am Nachmittag gekämpft. Zuerst nahm sich Katar-Doppelsieger Ben Spies (USA/Yamaha) ein Herz und feilte einige 1/1000 sec. von seiner gestrigen Rundenzeit ab. Genug, um an der Aprilia von Max Biaggi vorbeizuziehen. Dem Yamaha-Pilot folgte [*Person Regis Laconi*], der seine Kunden-Ducati mit nur 0,005 sec. Rückstand aus Rang 2 abstellte.
Für Aprilia-Pilot Max Biaggi wurde indes keine bessere Zeit notiert, doch seine famose 1:34,775 min. von Freitag reichte für den dritten Platz. Dem 37-Jährigen plagten bei zwei seiner Versuche jedoch technische Probleme. Ebenfalls nicht verbessern konnte sich der gestrige Dritte, Noriyuki Haga, der damit jedoch auf Position 7 abrutschte.
Max Neukirchner qualifizierte sich auf Position 6 erwartungsgemäss locker für die Superpole-Session, doch reibungslos läuft es an diesem Wochenende für den Suzuki-Werksfahrer bisher nicht. Nachdem der 25-Jährige im 1. Zeittraining vom Motorrad purzelte, rutschte er auch in der zweiten Qualifikationssitzung vom Motorrad.
Ebenfalls gestürzt, jedoch mit weitaus schlimmeren Folgen als bei Neukirchner, ist [*Person Shinya Nakano*]. Der Japaner brach sich bei seinem Abflug das Schlüsselbein.
Für die BMW-Piloten verläuft das erste Europa-Rennen mit gemischten Gefühlen. Mit grosser Zufriedenheit stellte [*Person Troy Corser*] die S1000RR auf Position 6 ab. Der Australier entwickelte nach einer Video-Analyse der ersten beiden Saison-Events ein neues Set-up, mit dem er offensichtlich glänzend zurecht kommt. Teamkollege Ruben Xaus lag die meiste Zeit des Qualifying ausserhalb der Top-20, qualifizierte sich mit einer Chaos-Runde aber letztendlich doch für die Superpole.
Eine starke Vorstellung lieferte Broc Parkes ab. Der Australier erreichte sogar die Top-10, wovon die anderen Kawasaki-Piloten derzeit kaum zu träumen wagen. Erst auf 21 folgt die nächste «Grüne» mit [*Person David Salom*] (E).