Ein Hoffnungsschimmer bei der KTM AG

Assen, Superpole: Ausgelassener Jubel bei Johnny Rea

Von Kay Hettich
Mit dem Gewinn der Superpole in Assen beendete Jonathan Rea seine Leidenszeit in der Superbike-WM 2024. Neben dem Yamaha-Piloten aus Reihe 1 starten Nicolò Bulega (Ducati) und Toprak Razgatlioglu (BMW).

Das dritte Training der Superbike-Kategorie fand um 9:00 Uhr morgens auf komplett nasser Piste statt, pünktlich zu Beginn der Superpole-Session zwei Stunden später regnete es erneut. Slicks, das war klar, würden nicht zum Einsatz kommen. Bei der Superpole handelt es sich um ein traditionelles Qualifying, in dem alle Fahrer 15 Minuten lang Zeit haben, um eine bestmögliche Zeit zu fahren.

Bis auf den im FP3 gestürzten Iker Lecuona – der Honda-Pilot wurde mit Schmerzen im rechten Knie für rennuntauglich erklärt – gingen alle Piloten sofort auf die Strecke, ehe es noch stärker regnete.

Nach der ersten fliegenden Runde führte Jonathan Rea (Yamaha) in 1:44,841 min die Zeitenliste an. Auf seiner zweiten Runde legte der Nordire eine 1:44,236 min nach und führte um 0,1 sec vor Remy Gardner (Yamaha) und 0,4 sec vor Nicolò Bulega (Ducati).

Die Rundenzeiten wurden mit jeder Runde schneller und bei Halbzeit führte Rea in 1:43,44 min vor Bulega und Toprak Razgatlioglu (BMW). Es war absehbar, dass über die Startaufstellung erst in der letzten Minute entschieden würde. Kein Teilnehmer nahm einen Reifenwechsel vor.

Bulega fuhr als Erster eine Rundenzeit unter 1:43 min, doch der gut aufgelegte Rea ließ sich nicht lange bitten und setzte sich vier Minuten vor dem Ende in 1:42,650 min an die Spitze. Der sechsfache Weltmeister fuhr bis zum Ende schnelle Rundenzeiten und holte sich die erste Pole-Position mit Yamaha. Die erste Reihe komplettierten Bulega und Razgatlioglu.

Die Zwillinge Sam (Ducati) und Alex Lowes (Kawasaki) gehen von den Positionen 4 und 5 ins erste Rennen, daneben in der zweiten Reihe Remy Gardner (Yamaha).

Mit der siebten Position auf seiner letzten Runde betrieb Alvaro Bautista Schadensbegrenzung.

Bester Honda-Pilot wurde Xavi Vierge auf Startplatz 12. Lokalmatador Michael van der Mark (BMW) stürzte in der Schlussphase und qualifizierte sich als 13.

Die deutschsprachigen Teilnehmer kamen mit den Bedingungen nicht zurecht: Philipp Öttl (Yamaha) wurde 18., unmittelbar dahinter Dominique Aegerter (Yamaha) auf der 19. Position.


Zeiten Superbike-WM Assen, Superpole:
Pos Fahrer Motorrad Zeit Diff
1. Jonathan Rea (GB) Yamaha 1:42,650 min
2. Nicolò Bulega (I) Ducati 1:42,744 + 0,094 sec
3. Toprak Razgatlioglu (TR) BMW 1:43,003 + 0,353
4. Sam Lowes (GB) Ducati 1:43,190 + 0,540
5. Alex Lowes (GB) Kawasaki 1:43,442 + 0,792
6. Remy Gardner (AUS) Yamaha 1:43,633 + 0,983
7. Alvaro Bautista (E) Ducati 1:43,730 + 1,080
8. Michael Rinaldi (I) Ducati 1:43,744 + 1,094
9. Andrea Iannone (I) Ducati 1:43,769 + 1,119
10. Andrea Locatelli (I) Yamaha 1:43,950 + 1,300
11. Nicholas Spinelli (I) Ducati 1:44,049 + 1,399
12. Xavi Vierge (E) Honda 1:44,095 + 1,445
13. Michael vd Mark (NL) BMW 1:44,111 + 1,461
14. Tarran Mackenzie (GB) Honda 1:44,112 + 1,462
15. Scott Redding (GB) BMW 1:44,216 + 1,566
16. Axel Bassani (I) Kawasaki 1:44,231 + 1,581
17. Garrett Gerloff (USA) BMW 1:44,582 + 1,932
18. Philipp Öttl (D) Yamaha 1:45,075 + 2,425
19. Dominique Aegerter (CH) Yamaha 1:45,420 + 2,770
20. Bradley Ray (GB) Yamaha 1:46,093 + 3,443
21. Adam Norrodin (MAL) Honda 1:47,083 + 4,433
22. Tito Rabat (E) Kawasaki 1:48,996 + 6,346
23. Adam Norrodin (MAL) Honda 1:42,793 + 3,304

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