Yamaha steht vor Einigung mit neuem Kundenteam

Yamaha: Superbike-Comeback nach 22 Monaten Abstinenz

Von Ivo Schützbach
Matej Smrz will auf dem Nürburgring in die Top-10 fahren

Matej Smrz will auf dem Nürburgring in die Top-10 fahren

Am 16. Oktober 2011 haben wir in Portimão letztmals eine Yamaha in der Superbike-WM gesehen. Auf dem Nürburgring treten Matej Smrz und Yamaha Motor Deutschland mit Wildcard an.

Werksseitig stieg Yamaha Ende der Saison 2011 aus der Superbike-WM aus, das Budget wird seither ausschließlich in die MotoGP-WM gebuttert. Kundenteams hatten an der Yamaha R1 kein Interesse, obwohl Marco Melandri und Eugene Laverty die WM 2011 auf den Rängen 2 und 4 beendet haben.

«Die Yamaha R1 ist ein super Motorrad für die Straße», erklärte Yamaha-Motor-Deutschland-Teamchef Michael Galinski SPEEDWEEK.com. «Yamaha hat darauf geachtet, dass sie sich unglaublich weich fährt. Alles das, was man beim Rennen nicht braucht, hat das Motorrad auf der Straße. Damit nach Stocksport-Reglement zu fahren, ist aber sehr müßig.»

Deshalb sehen wir im Normalfall weder in der Superbike-WM noch im Superstock-1000-Cup eine Yamaha. «Wie konkurrenzfähig wir sein werden, da würde ich mich jetzt zu weit aus dem Fenster lehnen», meinte Galinski. «Wir haben vieles gemacht. Von der Leistung haben wir kein Werksmotorrad, aber doch so 20 PS mehr als in der IDM. Ich denke, dass wir auf einem Level so um Rang 10 sind. Den Zylinderkopf dürfen wir in der IDM nicht bearbeiten, den haben wir komplett hergerichtet. Dadurch haben wir deutlich mehr Verdichtung, das ist das Hauptmerkmal.»

«Ich möchte ein gutes Resultat holen und das wären die Top-10», sagt Fahrer Matej Smrz. «Ich kann im Moment wirklich nicht wissen, ob das möglich sein wird, aber du wirst es nie wissen, wenn du es nicht probierst.»

Galinski weiter: «Vor drei Wochen sind wir auf dem Nürburgring das erste Mal mit Pirelli gefahren und waren sehr überrascht, wie problemlos der Umstieg funktionierte. Ich kenne das noch aus meiner Zeit, das ist schon ein Weilchen her, da musste man viel umbauen, wenn man von Pirelli auf Dunlop oder anders herum wechselte. Wir haben die Reifen nur reingesteckt, sind losgefahren und gleich vernünftig zurechtgekommen. Wir musste nicht das komplette Fahrwerk auf den Kopf stellen.»

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