Ein Hoffnungsschimmer bei der KTM AG

David Salom (Kawasaki): Reichen sechs Wochen Pause?

Von Kay Hettich
Die Hand ist noch dran, aber David Salom wird vorerst keine Karten spielen können

Die Hand ist noch dran, aber David Salom wird vorerst keine Karten spielen können

Die Operation an seiner rechten Hand wurde umfangreicher als ursprünglich geplant. Kawasaki-Pilot David Salom rechnet dennoch mit seiner Rückkehr beim Meeting der Superbike-WM in Jerez.

Bereits im April 2013 zog sich David Salom beim Motocross-Training jene Verletzung zu, die ihm bis heute zu schaffen macht. Fast die gesamte letzte Saison hatte er deswegen verpasst. Nun hatte der 29-Jährige die Faxen dicke und nutzte die lange Sommerpause, um sich vom berühmten spanischen Chirurgen Dr. Mir operieren zu lassen. Bei der Koryphäe geben sich die Motorrad-Stars von der MotoGP bis zum MX die Klinke in die Hand. Am Donnerstag vergangener Woche war der Kawasaki-Pilot an der Reihe.

«Anfänglich hatten wir die Operation anders geplant, aber die Ärzte haben den Plan geändert. Erst haben sie die Situation in vielen kaputten Teilen der Hand anders eingeschätzt», sagte Salom nach dem Eingriff, bei dem der Mittelfinger begradigt, alte Schrauben entfernt und neue eingebaut, Wucherungen entfernt und Bänder korrigiert wurden. «Die Reha-Zeit wurde mit acht Wochen veranschlagt und wir haben das jetzt auf sechs senken können. Nach diesen Änderungen wissen wir wirklich nicht, wie lange es dauert. Aber so wie ich mit meinem Physiotherapeuten zusammenarbeite, denke ich, kann ich in Jerez gut in Form sein.»

Selbst wenn Salom in Jerez am 7. September noch nicht im Vollbesitz seiner Kräfte wäre, würde sich hinsichtlich seiner Führung in der Evo-Wertung nichts ändern: Sein Vorsprung auf den Zweitplatzierten Niccolò Canepa (Ducati) würde wahrscheinlich sogar ausreichen, um bis zum Saisonende vorne bleiben zu können. «Wir wollten nicht bis zum Saisonende warten, denn mit unserem Vorsprung kann ich es mir leisten, ein paar Punkte zu verlieren», winkt der Mallorquiner ab.

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