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Suzuki-Teamchef Denning fordert Ende des Testverbots

Von Ivo Schützbach
Suzuki-Teamchef Paul Denning

Suzuki-Teamchef Paul Denning

Abgesehen von den offiziellen Testtagen von Superbike-Promoter Dorna, dürfen die fixen WM-Piloten während der Saison nicht testen. Sehr zum Unwillen von Suzuki-Teamchef Paul Denning.

Während des Winters gibt es ein Testverbot für alle Superbike-WM-Piloten, zuletzt galt dieses vom 21. Dezember 2014 bis 4. Januar 2015. Im Winter davor galt es vom 1. Dezember bis 15. Januar, die Zeitspanne kann die Superbike-Kommission beliebig festlegen.

Offizielle Testtage gibt es während der Saison 2015 nur vier: Am Montag und Dienstag (16./17. Februar) vor dem Saisonstart auf Phillip Island sowie an den Montagen nach den Rennen in Portimão (8. Juni) und Jerez (21. September).

Die WM-Piloten dürfen lediglich an diesen Tagen testen, dazu im Zeitraum zwischen dem letzten Rennen und dem Beginn des Testverbots sowie nach Ende des Testverbots bis zum ersten Rennen. Während der Saison ist Testen untersagt.

Diese Regel gilt aber nur für die fixen WM-Starter. Ein Testteam, wie es sich etwa Ducati oder Aprilia leistet, kann mit einem Testfahrer auf Nicht-WM-Strecken oder nach dem entsprechenden WM-Lauf jederzeit probieren.

Weil sich Privatteams kein Testteam leisten können, würden sie gerne mit ihren normalen Piloten testen – um Geld zu sparen, wie Paul Denning, Boss von Voltcom Crescent Suzuki, unterstreicht: «Mit unseren Rennfahrern dürfen wir nicht testen, Glen Richards nimmt uns einige grundlegende Arbeiten ab. Die Idee dieses Verbots ist Geld zu sparen. Ich habe aber zwei Fahrer unter Vertrag, die beide das Motorrad perfekt kennen. Sie können genau das testen was gebraucht wird, und sind bereits bezahlt. Wenn ich jetzt aber zum Testen will, muss ich einen anderen Fahrer bezahlen. Niemand kann mir sagen, wie das die Kosten senken soll.»

Ein generelles Testverbot lehnt der Engländer ab, da sich dieses nicht kontrollieren lässt. «Wie willst du Kawasaki in Japan darin hindern auf ihrer privaten Teststrecke etwas zu probieren? Oder Ducati in Mugello?», fragt Denning. «Es wäre besser, es allen Teams offen zu lassen. Dann hätten die Privatteams die gleichen Möglichkeiten wie die Werke mit ihren Testteams.»

Grund für seine Forderung: Die Einführung der neuen Elektronik mit Kostendeckel bereitet Crescent Suzuki unerwartet große Schwierigkeiten – größere als jedem anderen Hersteller. Auf dem Prüfstand lässt sich die Elektronik nur teilweise abstimmen, Arbeit auf der Rennstrecke ist unverzichtbar.

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