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Jonathan Rea: Motocross ist seine wahre Liebe

Von Kay Hettich
Jonathan Rea bei seiner liebsten Beschäftigung

Jonathan Rea bei seiner liebsten Beschäftigung

In der Superbike-WM räumt Jonathan Rea (Kawasaki) derzeit alles ab und wird sich sehr wahrscheinlich in Jerez zum Weltmeister krönen. Sein grosse Leidenschaft ist aber Motocross.

Wie viele erfolgreiche Strassenrennfahrer begann die Karriere von Jonathan Rea auf Stollenreifen. Im zarten Alter von 11 Jahren wurde er 1997 Vizemeister in der britischen 60-ccm-Motocross-Klasse und trat in den folgenden Jahren in verschiedenen Motocross-Kategorien an. 2003 – mit 16 Jahren – erfolgte sein Wechsel auf Asphalt.

«Ich hatte viel Glück das meine Eltern mir das Motorradfahren ermöglicht haben», blickt Jonathan Rea im Gespräch mit der BBC auf die Anfänge seiner Karriere zurück. «Motocross war meine Leidenschaft. Ehrlich gesagt wollte ich immer Profi-Motocrosser werden – die erste Liebe dauert bekanntlich ewig. Ich weiß natürlich nicht, wie erfolgreich ich im Motocross hätte sein können. Ich war aber zumindest auf einem sehr hohen Level bei den Junioren unterwegs. Ich wollte auch gerne in den USA Supercross fahren.»

Den Durchbruch schaffte der Brite aber auch mit den Slick-bereiften Bikes. «Dann ergab sich die Möglichkeit, in den Strassensport zu wechseln», ergänzt Rea. «Für mich war das eine gute Wahl, denn es gibt dort eine ganz neue Herausforderung: Mit jeder Runde gegen die Uhr zu fahren und nach absoluter Perfektion zu suchen.»

In jeder Kategorie gewann Rea Rennsiege, eine ganze Meisterschaft konnte er jedoch noch nicht gewinnen. Seine bisher beste Gesamtplatzierung gelang 2008 als Zweiter in der Supersport-WM, 2014 wurde er Dritter in der Superbike-WM. Sofern kein Unglück passiert wird der 28-Jährige seine Karriere beim Meeting der Superbike-WM in Jerez am 20. September mit dem ersten Weltmeisterschaftsgewinn krönen.

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