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Kawasaki: Neue Ninja ZX-10R schon jetzt schneller!

Von Kay Hettich
Tom Sykes (li) und Marcel Duinker sind ein eingespieltes Team

Tom Sykes (li) und Marcel Duinker sind ein eingespieltes Team

Obwohl noch nicht einmal das komplette 2016er Modell der Kawasaki ZX-10R beim Aragón-Test von Tom Sykes bewegt wurde, scheinen die Verbesserungen zum Vorgänger-Bike schon jetzt gravierend zu sein.

Nur die wichtigsten Komponenten der neuen Kawasaki wurden beim zweitägigen Test im MotorLand Aragón getestet. Im Wesentlichen wurde der Herz des Motorrades auf Herz und Nieren geprüft; das Triebwerk des 2016er Bikes hat nun serienmässig ein Ride-by-wire-System, was auch eine neue Elektronik erforderlich macht.

Wechselhaftes Wetter machte die Testarbeit nicht einfacher, doch die Erkenntnisse sollten Ducati & Co. zu denken geben. «Wir konnten nicht alles testen, was auf unserem Plan stand – zumindest haben wir die wichtigsten Dinge erledigt», sagt Marcel Duinker, Cheftechniker von Tom Sykes. «Nach drei von vier Schritten wussten wir, welchen Weg wir für 2016 einschlagen müssen. Ich denke wir haben etwa 50% unseres Testplans abgearbeitet.»

«Tom hat auf der Piste gepusht, wie er es immer tut. Mit den Ergebnissen waren wir sehr zufrieden», berichtet der Niederländer weiter. «Er fuhr mehr als eine Renndistanz auf einen Reifensatz und war schneller, als am Rennwochenende. Tom hat es mit neuen Reifen nicht auf eine absolut schnelle Rundenzeit angelegt. In der vierten Runde fuhr er in 1.50,6 min seine beste Zeit – ähnliche Zeiten fuhr er mehrfach.»

Somit scheint Kawasaki schon in diesem frühen Stadium der Wintertests ein gravierendes Manko bei Tom Sykes abgestellt zu haben. Selten hielten die Pirellis in der Saison 2015 beim Briten eine volle Renndistanz durch. Im ersten Aragón-Lauf im April führte Sykes die ersten zwölf Runden, wurde dann aber mit verschlissenen Reifen auf Rang 3 durchgereicht. Seine schnellste Rennrunde verbesserte er beim Test um 0,3 sec.

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