Ein Hoffnungsschimmer bei der KTM AG

Ducati: Hat Chaz Davies geblufft? Giugliano Dritter

Von Kay Hettich
Chaz Davies hätte mehr pushen können

Chaz Davies hätte mehr pushen können

Mit der drittbesten Zeit schob sich Davide Giugliano unmittelbar hinter die beim Phillip-Island-Test dominierenden Kawasaki-Piloten. Mit Ducati wird am Rennwochenende zu rechnen sein, meint auch Chaz Davies.

Für Davide Giugliano war der Phillip-Island-Test mehr als nur ein Test, es galt für den Ducati-Piloten seinen Sturz an selber Stelle vor einem Jahr mental zu verarbeiten, bei dem er sich zwei Lendenwirbel brach und monatelang pausieren musste. Dem Italiener scheint das gut gelungen zu sein, er steigerte sich am zweiten Teststag auf eine 1.31,400 min und war damit erster Verfolger der Kawasaki-Piloten Tom Sykes und Jonathan Rea.

«Insgesamt bin ich sehr zufrieden», strahlt Giugliano Gelassenheit aus. «Vor allem wegen unserer Pace am Vormittag, die wir so wohl auch bei den Rennen haben werden. Uns fehlt nur etwas Grip in der Kurvenmitte. Leider konnte ich am Nachmittag keine Rennsimulation fahren, dafür waren die Bedingungen nicht geeignet. Die extreme Hitze begünstigt nicht solch flüssige Fahrstile wie den meinen – ausserdem passierten so viele Unfälle, da wollte ich besser nichts riskieren. Aber ich bin 22 konstant schnelle Runden mit einem Satz Reifen gefahren!»

Sein Teamkollege Chaz Davies ist kein Trainingsweltmeister, der Waliser beendete den Test nur auf der zehnten Position, wovon man sich nicht täuschen lassen darf. Die Stärke des durchtrainierten 29-Jährigen sind die Rennen. «Nach meinen Sturz am Montag musste ich zuerst Gefühl und Vertrauen zurückgewinnen», gab Davies zu. «Ich fuhr eine Rennsimulation mit tollen Zeiten, der Abstand zur Spitze ist kleiner geworden. Ehrlich gesagt, ich hätte mehr attackieren können. Mich selbst und auch meine Panigale R. Nur am Nachmittag, als die Temperaturen durch die Decke gingen, ging es nicht schneller. Für das Rennwochenende bin ich zuversichtlich.»

Alle Zeiten vom Phillip-Island-Test auf einen Blick
Pos Name Nat Motorrad Montag Dienstag
1 T. Sykes GB Kawasaki 1'31.097 1'31.885
2 J. Rea GB Kawasaki 1'31.293 1'31.249
3 D. Giugliano I Ducati 1'31.810 1'31.400
4 M. van der Mark NL Honda 1'31.510 1'31.458
5 S. Guintoli F Yamaha 1'31.583 1'31.473
6 J. Torres E BMW 1'31.526 1'32.202
7 N. Hayden USA Honda 1'31.558 1'31.585
8 A. Lowes GB Yamaha 1'31.620 1'31.958
9 X. Fores E Ducati 1'31.661 1'32.109
10 C. Davies GB Ducati 1'31.678 1'31.938
11 M. Reiterberger D BMW 1'31.928 1'32.272
12 R. Ramos E Kawasaki 1'32.500 1'32.478
13 L. Savadori I Aprilia 1'32.892 1'32.587
14 L. Camier GB MV Agusta 1'32.707 1'32.702
15 J. Brookes AUS BMW 1'32.714 1'32.903
16 M. Jones AUS Ducati 1'33.051 1'33.242
17 S. Barrier F Kawasaki 1'33.147 1'33.314
18 F. Menghi I Ducati 1'33.251 1'33.622
19 A. De Angelis RSM Aprilia 1'33.979 1'33.323
20 J. Hook AUS Kawasaki 1'33.792 1'33.850
21 K. Abraham CZ BMW 1'34.706 1'34.062
22 D. Schmitter CH Kawasaki 1'35.640 1'34.664
23 S. Al Sulaiti Q Kawasaki 1'36.121 1'34.942
24 P. Sebestyen H Yamaha 1'37.927 1'35.541
25 I. Toth H Yamaha 1'36.463 1'36.150

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