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Michel Fabrizio: Überraschungs-Comeback mit BMW

Von Andreas Gemeinhardt
Dass Michel Fabrizio in den aktiven Rennsport zurückkehren will, ist ein offenes Geheimnis. Am nächsten Wochenende wird er mit einer Althea-BMW in der Italienischen CIV-SBK-Meisterschaft antreten.

Lange Zeit gehörte Michel Fabrizio zu den besten Piloten der Superbike-Weltmeisterschaft, doch in den letzten Jahren wurde es immer ruhiger um ihn. Zunächst kam er noch in zweitklassigen Teams unter, doch nach der Saison 2014 blieben sämtliche Angebote aus. Zu wenig machte der WM-Dritte von 2009 aus der Chance mit der Red Devils Aprilia RSV4 in der Saison 2013. Viel zu unmotiviert agierte er 2014 bei Grillini Kawasaki und nach nur sechs Rennen bekam er die Koffer vor die Türe gestellt.

Fortan brachte sich Fabrizio bei verschiedenen Teams und Herstellern ins Gespräch, doch nur Althea-Boss Genesio Bevilacqua setzte ihn im vergangenen Jahr in Imola als Ersatz für Nico Terol ein. Danach unterstützt Bevilacqua auch die Zukunftspläne des inzwischen 32-jährigen Römers: Als Sponsor eines Moto3-Teams, genannt nach seinem Teammanager Michel Fabrizio «MF84 KTM Pluston Althea Racing Team», stellt der Unternehmer im Teamsitz von Althea Racing die erforderliche Infrastruktur zur Verfügung.

Immer wieder bekundete Fabrizio sein Interesse, in den aktiven Motorradrennsport zurückkehren und am kommenden Wochenende ist es tatsächlich so weit. Nach erfolgreichen Testfahrten, die bereits Mitte September auf dem Autodromo Internazionale del Mugello stattfanden, wird Fabrizio am kommenden Wochenende mit einer Althea-BMW des Teams von Genesio Bevilacqua die Finalläufe der Italienischen Superbike-Meisterschaft CIV in Mugello bestreiten.

«Bisher haben wir dreimal getestet und uns ständig verbessert», berichtet Fabrizio. «Nach dem letzten Test im September haben wir uns aufgrund der vielversprechenden Rundenzeiten für eine Teilnahme am CIV-Finale 2016 in Mugello entschieden. Nun muss ich erst einmal den Rost von den Knochen entfernen, aber ich trainiere bereits seit über einem Monat sehr hart, um für mein Comeback in der Italienischen Superbike-Meisterschaft gut vorbereitet zu sein.»

«Ob mir dieser Einsatz den Weg für eine Rückkehr in die Superbike-Weltmeisterschaft ebnet, müssen wir erst einmal abwarten. Jetzt muss ich mich zunächst auf meinen Einsatz am kommenden Wochenende konzentrieren, denn neben meiner Rückkehr werde ich mich ja auch noch als Teammanager um mein Moto3-Team «MF84 KTM Pluston Althea Racing». Unser Pilot Nicholas Spinelli hat noch intakte Titelchancen. Es ist schön, seine positive Entwicklung zu beobachte und zu sehen, dass wir mit ihm in die richtige Richtung arbeiten.»

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