England: Faustdicke Überraschung

Von Rick Miller
Krzysztof Kasprzak (links) gegen Chris Holder

Krzysztof Kasprzak (links) gegen Chris Holder

Das Play-off-Finale der englischen Elite-League begann mit einer faustdicken Überraschung: Die Coventry Bees gehen mit einem 12-Punkte-Vorsprung in den Rückkampf nach Poole.

Vielleicht waren sich die Poole Pirates ihrer Sache schon zu sicher. Souverän dominierten sie die Vorrunde - in Coventry lief für das Team von der englischen Südküste fast alles schief, was schief laufen kann. Schnell gerieten sie gegen die entfesselt fahrenden Bees in Rückstand. In Lauf 8 setzte Teammanager Neil Middleditch mit [*Person Darcy Ward*] seinen ersten Joker und wurde enttäuscht. Beim Angriff auf den Führenden [*Person Przemyslaw Pawlicki*] verlor Ward die Kontrolle über sein Motorrad und stürzte. Statt der erhofften sechs Punkte für den Sieg wurde der Junioren-Weltmeister mit null Punkten gewertet. Auch [*Person Bjarne Pedersen*] konnte zwei Läufe später nicht das Maximum rausholen. Nach gewonnem Start überholte ihn [*Person Krzysztof Kasprzak*] in der ersten Kurve und vermieste ihm den Joker-Sieg.

Die Bahn im Brandon-Stadium war in einem katastrophalen Zustand. Der Starkregen am Morgen des Renntages machte die Bahn derart griffig, dass zahlreiche Fahrer nicht einmal das Motorrad quer bekamen. Innen auf der Ideallinie war die Piste hart und glatt, doch aussen türmte sich das griffige Material. Wer da hinein kam, kam meistens aus der Kurve nicht mehr raus.

Symptomatisch für das gesamte Rennen war der letzte Lauf der Topscorer. Der erste Versuch endete mit einem Sturz von [*Person Chris Harris*] und Person Bjarne Pedersen, bei dem Harris als Abbruchverursacher disqualifiziert wurde. Auch der zweite Versuch endete nach gut 150 Metern mit der roten Lampe. Kasprzak gewann den Start und liess sich nach aussen treiben. Aussen um Kasprzak herum versuchte [*Person Chris Holder*] vorbeizukommen, doch als er in die Berge von griffigem Material kam, purzelte er wie ein Anfänger vom Motorrad. Dabei lag es sicher nicht am Können des australischen GP-Piloten. Niemand konnte sein Motorrad durch das lose Material problemlos steuern.

Bis auf Bjarne Pedersen hatten alle Poole-Fahrer ihre Probleme mit den Bahnbeschaffenheiten. «Coventry hat sich einfach besser auf die Bahn einstellen können», weiss Middleditch. Darcy Ward war die grösste Enttäuschung mit nur einem Punkt.

Am nächsten Montag findet in Poole der Rückkampf statt. «Wir haben Fahrer, die da unten richtig gut fahren können», glaubt Coventry-Manager Alun Rossiter. «Wir wissen, dass die Bahn dort total anders ist, als sie es in Coventry war. Aber wir können das schaffen.»

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