SGP-Startfeld 2017: Martin Smolinski über Anerkennung

Von Ivo Schützbach
«Als ich erfuhr, dass ich 2017 nicht im Speedway-GP dabei sein werde, war ich erst am Boden», gab Martin Smolinski gegenüber SPEEDWEEK.com zu. «Doch dann wurde mir klar, was ich trotzdem erreicht habe.»

Die 15 fixen Piloten des Speedway-Grand-Prix 2017 stehen fest. Sie setzen sich zusammen aus:

Top-8 von 2016

Greg Hancock (USA)
Tai Woffinden (GB)
Bartosz Zmarzlik (PL)
Chris Holder (AUS)
Jason Doyle (AUS)
Piotr Pawlicki (PL)
Antonio Lindbäck (S)
Niels-Kristian Iversen (DK)

Top-3 aus dem Challenge

Patryk Dudek (PL)
Martin Vaculik (SK)
Fredrik Lindgren (S)

4 Dauer-Wildcards

Nicki Pedersen (DK)
Emil Sayfutdinov (RUS)
Matej Zagar (SLO)
Maciej Janowski (PL)

Dass der dreifache Weltmeister Nicki Pedersen eine Wildcard bekommen würde, war klar. Ebenso absehbar war, dass der ehemalige WM-Dritte Emil Sayfutdinov eine kriegt, nachdem er öffentlich Interesse angemeldet hat. Der 27-Jährige verzichtete nach der Saison 2013 auf den GP-Start, offiziell aus finanziellen Gründen. Dass er zu den besten Fahrern der Welt gehört, ist unbestritten.

Matej Zagar und Maciej Janowski verpassten die sportliche Qualifikation als Neunter und Zehnter der Weltmeisterschaft nur um einen Punkt. Keine Frage, auch diese zwei gehören in den Grand Prix.

Weil ungewiss ist, ob Nicki Pedersen nach seinem schweren Sturz in Pardubitz bis zum GP-Start 2017 fit sein wird, wurde sein dänischer Landsmann Peter Kildemand als erster Standby-Fahrer nominiert. So ist garantiert, dass auf jeden Fall zwei Dänen am Start sein werden.

Zweiter Standby ist der Deutsche Meister Martin Smolinski, dritter U21-Weltmeister Max Fricke aus Australien.

«Wären die Fahrer von Platz 7 bis 11 nicht so eng beisammen gelegen, hätte die Nominierung anders ausgesehen», glaubt Smolinski. «So kamen sie an Janowski und Zagar nicht vorbei. Zagar hat aus den letzten drei Grands Prix 41 Punkte geholt und ist am Saisonende stark gefahren. BSI möchte die besten Fahrer im Grand Prix haben, das verstehe ich. Die angesprochenen Piloten sind alle auf dem gleichen Niveau.»

«Als ich erfuhr, dass ich nicht dabei sein werde, war ich erst am Boden», erzählte Smolinski SPEEDWEEK.com. «Für mich ist unverständlich, was da im Bahnsport abgeht. Ich hatte ein langes und aufschlussreiches Gespräch mit Race Director Phil Morris. Wenn du siehst, welche Fahrer für 2017 auf der Strecke geblieben sind... Dass ich als zweiter Standby nominiert wurde , ist eine Anerkennung für mich als Deutscher, der nicht in ausländischen Ligen fährt. Die letzten fünf Jahre kam der zweite Standby immer zum Einsatz. Mal sehen, was sich ergibt. Kenneth Bjerre blieb auf der Strecke, Kasprzak ist Top-3 in der polnischen Liga – und das interessiert nicht.»

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