Pedersen erfolgreich operiert
Nicki Pedersen: Operation geglückt
Die Verbrennungen, die sich der Weltmeister beim Sturz im Speedway-World-Cup-Auftakt in Vojens zuzog, waren so stark, dass das darunter liegende Gewebe nicht mehr ausreichend geschützt war. Zudem verlor die Haut, das grösste menschliche Organ, ihre Funktionstüchtigkeit.
Eine Transplantation wurde unumgänglich. Da sich der Zustand von Pedersen von Tag zu Tag verschlechterte, wurde die OP, die ursprünglich für die nächste Woche angesetzt war, vorverlegt.
Bei der eineinhalbstündigen Operation wurde dem Dänen von seinem linken Bein Spalthautransplantate an die verwundeten Stellen am selben Bein verpflanzt. Die äussersten Hautschichten werden dabei mit feinen Schneidwerkzeugen abgenommen und an den betroffenen Stellen angebracht.
«Natürlich fühle ich mich direkt nach der Operation noch etwas beduselt, aber ich bin froh, dass nun alles vorüber ist. Nun kann ich in den fünf Tagen hier im Bett des Rigshospitalet in Kopenhagen freudig entgegensehen», so Pedersen.
Wenn der Heilungsprozess normal verläuft, ist es nicht unwahrscheinlich, dass Pedersen doch noch am kommenden Grand Prix in Lettland, am übernächsten Samstag, teilnehmen kann. Die Ärzte sagten, dass es an die zehn Tage dauern wird, bis die Haut angewachsen ist. Sollte die Funktionstüchtigkeit des linken Beins bis dahin zumindest annähernd wieder hergestellt sein, und einzig die Schmerzen einem Start im Wege stehen, wird Pedersen alles dran setzen zu starten. Denn mit Schmerzen umzugehen kennt der Mann aus Odense nur zu gut. Bis auf den Auftakt-GP in Prag gab es in diesem Jahr keinen WM-Lauf, bei dem er nicht mit irgendwelchen Beschwerden zu kämpfen hatte. Von einem gebrochenen Daumen, über Schnittwunden bis hin zu Verbrennungen dritten Grades, hat er mittlerweile viel durchmachen müssen.