MotoGP: 850er-Motor von KTM auf dem Prüfstand

High-Speed-Crash von Gino Rea: «Es war wie Zeitlupe»

Von Kay Hettich
Gino Rea musste sich die gebrochene linke Hand operieren lassen

Gino Rea musste sich die gebrochene linke Hand operieren lassen

Vom Supersport-Meeting in Jerez nahm Gino Rea eine gebrochene linke Hand als Andenken mit. Der MV Agusta-Pilot hatte bei seinem fürchterlichen Crash grosses Glück, dass nicht schlimmeres passiert ist.

Es geschah im zweiten Qualifying in Jerez als Gino Rea zu seinem dritten Stint auf die spanische Rennstrecke fuhr, um sich in eine gute Ausgangsposition für die Superpole am Samstag zu bringen. Doch das Timing war schlecht, der Italo-Brite, 2016 lange in den Top-5 platziert, war zur falschen Zeit am falschen Ort.

Unmittelbar vor ihm stürzte Hikari Okubo (PTR Honda). Um den Japaner nicht zu treffen, wich Rea geistesgegenwärtig aus und kollidierte wiederum mit dessen Honda; der Aufprall geschah laut Data-Recording mit 100 km/h! Der 27-Jährige wurde über den Lenker geschleudert und schlug im Kiesbett zuerst mit dem Kopf auf.

«Ich hatte extremes Glück. Ich versuchte Hikari auszuweichen und musste dafür neben die Strecke, wo ich aber nicht verzögern konnte», schildert der MV Agusta-Pilot den Unfall. «Ich krachte dann mit sehr hohem Tempo direkt in sein Motorrad, aber es fühlte sich für mich an wie in Zeitlupe und ich dachte einfach nur: scheiße, das wird weh tun. Ich wirbelte durch das Kiesbett bis zur Streckenbegrenzung und ruhte mich dort erstmal aus, um wieder Luft zu bekommen.»

Rea hatte schon häufig massive Stürze, den von Jerez behält er aber in besonderer Erinnerung. «Das war noch schlimmer als der 2015 in Magny-Cours, hauptsächlich wegen der hohen Geschwindigkeit», erinnert sich Rea. «Ich hatte echt Glück, dass ich mir nur die Hand gebrochen und ein paar Prellungen zugezogen habe.»

Drei Mittelhandknochen mussten in einer Operation fixiert werden, das Saisonfinale in Katar wird Rea verpassen.

Diesen Artikel teilen auf...

Mehr über...

Siehe auch

Grandioser Marc Marquez: Das gelang keinem vor ihm

Von Ivo Schützbach
Noch nie in der Geschichte der Motorrad-Weltmeisterschaft hat sich ein Champion der höchsten Klasse nach fünf Jahren ohne Titel erneut zur Nummer 1 aufgeschwungen. Marc Marquez ist herausragend.
» weiterlesen
 

TV-Programm

  • Sa. 04.10., 07:15, Hamburg 1
    car port
  • Sa. 04.10., 07:20, Motorvision TV
    Gearing Up
  • Sa. 04.10., 07:40, ServusTV
    Moto2: Großer Preis von Indonesien
  • Sa. 04.10., 07:45, DF1
    Moto2: Großer Preis von Indonesien
  • Sa. 04.10., 08:20, Motorvision TV
    Bike World
  • Sa. 04.10., 08:30, ServusTV
    MotoGP: Großer Preis von Indonesien
  • Sa. 04.10., 08:30, DF1
    MotoGP: Großer Preis von Indonesien
  • Sa. 04.10., 08:30, Eurosport 2
    Motorsport: FIA-Langstrecken-WM
  • Sa. 04.10., 08:55, ORF Sport+
    Formel 1 Academy
  • Sa. 04.10., 09:00, ServusTV
    MotoGP: Großer Preis von Indonesien
» zum TV-Programm
6.96 13091925 C0410054512 | 5