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Valencia: Triumph von Crutchlow

Von Jörg Reichert
Cal Crutchlow hatte die beste Taktik

Cal Crutchlow hatte die beste Taktik

Yamaha-Pilot Cal Crutchlow krönte ein perfektes Rennwochenende in Valencia mit einem Sieg. Anthony West zurück auf dem Podium.

Pole-Position, schnellste Rennrunde und der erste Sieg im Rahmen der Supersport-WM - Yamaha-Pilot Cal Crutchlow war am Rennwochenende in Valencia der dominierende Mann. Aber der Sieg wurde dem Briten nicht leicht gemacht. Erst in der letzten Runde quetschte sich der Yamaha-Pilot an Anthony West (AUS/Honda) vorbei, und wurde mit nur 171/1000 sec. Vorsprung als Erster abgewunken.

Stiggy-Pilot West ärgerte sich bei der Zieldurchfahrt - durchaus verständlich, denn der Australier führte das Rennen die längste Zeit lang an (13 von 23 Rd.). Den dritten Platz rettete Kenan Sofuoglu, der die WM-Führung nun punktgleich mit Crutchlow teilen muss. Putzig: Sowohl der Brite als auch Sofuoglu haben bisher je einen Sieg sowie einen dritten und vierten Rang erzielt.

Pech hatte Joan Lascorz, der mit der neuen Kawasaki ZX-6R von Position 2 ins Rennen ging. Beherzt kämpfte der Spanier um die Spitzenpositionen, bis er in der 10. Runde einen unfreiwilligen Boxenstopp einlegen musste. Mit hoffnungslosem Rückstand nahm der Pechvogel das Rennen zwar wieder auf, wurde aber überrundet nur Vorletzter. An seiner Stelle trumpfte Teamkollege Katsuaki Fujiwara gross auf und sicherte für das Motocard-Team einen tollen fünften Platz.

Für die Altmeister der Supersport-WM gab es in Valencia wenig zu gewinnen. Während sein Teamkollege den Sieg einheimste, kam Fabian Foret (F/Yamaha), Weltmeister von 2002, nur auf der 10. Position ins Ziel. Für Ten-Kate-Ass Andrew Pitt (AUS/Honda) reichte sogar nur zu Rang 13. Die beiden Routiniers verloren auf ihre jungen Teamkollegen über 30 Sekunden!

Immer besser in Fahrt kommt dagegen der Indonesier Doni Tata Pradita. Nach technischem Defekt in Phillip Island und Rang 20 in Katar, sicherte sich der ehemalige 250er GP-Pilot, der zuvor noch nie ein Supersport-Motorrad gefahren war, für Position 15 den ersten WM-Punkt der Saison.

Für den einzigen Deutschen im Supersport-Feld war das Rennen bereits früh gelaufen. Nach Startplatz 21 steuerte Jesco Günther nach vier Umäufen die Boxengasse an und beendete das Rennen vorzeitig.
 
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