Laverty: Moto2 doch ein Thema
Laverty wartet auf ein gutes Angebot
Monatelang sprach der derzeitige Supersport-WM-Zweite [*Person Eugene Laverty*] davon, dass die neue Moto2-Klasse kein Thema für ihn wäre. «Im GP-Zirkus glauben immer noch viele, dass ich kein guter Rennfahrer bin», sagte der Ire noch vor einigen Wochen. «Mit solchen Leuten möchte ich nichts zu tun haben.»
Jetzt, wo es in die heisse Phase der Verhandlungen für einen Startplatz 2010 geht, schliesst Laverty eine Rückkehr ins GP-Fahrerlager nicht mehr kategorisch aus: «Mein Originalplan nach zwei Jahren auf einem nicht konkurrenzfähigen Motorrad in der 250er-Klasse war, dass ich in der Supersport-WM auf einem guten Motorrad beweise, zu was ich fähig bin. Dann wollte ich in den GP-Sport zurückkehren – aber nur, wenn ich ein siegfähiges Paket habe. Die Hälfte meines Plans habe ich erledigt.»
Laverty gewann in dieser Saison für Parkalgar-Honda drei Rennen und liegt 17 Punkte hinter Yamaha-Werksfahrer Cal Crutchlow auf Rang 2. «Wenn mir ein Moto2-Team ein gutes Angebot macht, bin ich für alles offen», gibt Laverty zu. «Die Rückkehr in den GP-Sport könnte 2010 erfolgen, wenn es ein Jahr mehr braucht, um alle Bausteine zueinander zu fügen, halte ich es auch bis 2011 aus. Wie jeder Mann erwarte ich, dass ich den Respekt bekomme, den ich verdiene. Bekomme ich den nicht, fahre ich auch keine Grands Prix mehr. Ich werde nicht die erstbeste Gelegenheit ergreifen, nur um wieder GP zu fahren.»
Sollte aus seinen GP-Plänen für 2010 nichts werden, hat Laverty verschiedene andere Optionen. Eine ist, mit Parkalgar in die Superbike-WM aufzusteigen, sollte das Team diesen Schritt verwirklichen können. Klappt der Aufstieg nicht, könnte er mit Parkalgar weiterhin Supersport-WM fahren. Einige bringen den Iren auch mit dem Yamaha-Team in Verbindung, wo er den Platz von Cal Crutchlow übernehmen könnte.