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Lucas Mahias: «Moto2 eine gute Schule für Supersport»

Von Peter Fuchs
Lucas Mahias

Lucas Mahias

Anfang Oktober veröffentlichte SPEEDWEEK.com exklusiv Yamahas Pläne für die Supersport-WM. 2016 wird das Team MG Competition mit Lucas Mahias und Louis Rossi antreten.

Zuletzt sahen wir 2009 ein offizielles Yamaha-Werksteam in der Supersport-WM. In den Jahren darauf waren es Einsätze der Privatteams ParkinGO und Yakhnich, welche lediglich eine gewisse Unterstützung erhielten.

Kommende Saison werden wir das von Yamaha offiziell unterstützte Team MG Competition sehen, dahinter steckt der französische Tuner und Motorradhändler Martial Garcia. Als Fahrer wurden die Franzosen Lucas Mahias (26) und Louis Rossi (26) verpflichtet.

WorldSBK.com sprach mit Lucas Mahias.

2015 hat für dich im Pleiteteam Intermoto Kawasaki schwierig angefangen, dann bist du bei MG Competition in der Supersport-WM untergekommen. Wie würdest du das Jahr zusammenfassen?

MG Competition hat mich gerettet. Unter normalen Umständen werde ich mit ihnen nächstes Jahr weitermachen und versuchen, die ganze Saison auf der Yamaha zu fahren. Ich will darauf aufbauen, was wir dieses Jahr angefangen haben und konstant an der Spitze kämpfen.

Wie stark kannst du nächstes Jahr sein?

Dieses Jahr konnte ich regelmäßig in die Top-5 fahren, obwohl ich 80 Prozent der Strecken lernen musste. Es war meine erste Supersport-WM-Saison, das Motorrad war etwas anders als das, was ich kannte, und der Level war viel höher. Nächstes Jahr – mit einem Motorrad und Team, welches ich sehr gut kenne, und den neuen Regeln mit weniger Elektronik – sollte ich um Spitzenplatzierungen kämpfen können.

Was denkst du über die Elektronik-Änderungen?

Für mich kann das nur gut sein. Ich bin dieses Jahr sogar mit dieser Konfiguration zu Ende gefahren – keine zusätzliche Elektronik am Bike. Und trotzdem konnte ich mithalten und die Pace der Spitze gehen, welche die Extra-Elektronik noch hatten. Das ist alles gut für mich.

Ich werde noch etwas mehr an meinen Fähigkeiten arbeiten müssen, denn die Elektronik hilft dir beim Gas geben und daher liegt es jetzt wieder mehr am Fahrer. Dazu kommt, dass diese Regularien die Kosten einschränken, gerade für Wildcard-Teams und -Fahrer. Damit haben sie auch mehr Chancen, sich mit den Etablierten zu messen.

2016 sehen wir nicht nur die Etablierten wie Sofuoglu, Jacobsen und Cluzel, sondern auch den langjährigen Moto2-Piloten Randy Krummenacher und eventuell Nico Terol.

Es kann nur gut sein, wenn so gute Fahrer mit unterschiedlichen Hintergründen und aus verschiedenen Meisterschaften dabei sein werden. Das ist definitiv nicht schlecht für die Supersport-WM. Es ist gut, eine konkurrenzfähige Fahreraufstellung zu haben. Mein Ziel ist, immer alles zu geben und mit so vielen wie möglich zu kämpfen.

Ich glaube, dass Kenan Sofuoglu auch nächstes Jahr derjenige sein wird, den es zu schlagen gilt. Mit seinem Fahrstil werden ihn die neuen Regeln definitiv nicht einschränken, denn er fährt absolut weich. Das Gleiche gilt für die Moto2-Jungs, denn die hatten dort keine Elektronik-Hilfen. Das wird für sie ein Vorteil sein, sie können alle eine gute Saison haben.

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