Motocross: Trauer nach tödlichem Unfall

Ulster Grand Prix: Mit oder ohne Michael Dunlop?

Von Helmut Ohner
Michael Dunlop beim Verlassen des Krankenhauses

Michael Dunlop beim Verlassen des Krankenhauses

Diese Saison war Verletzungspech ein ständiger Begleiter von Michael Dunlop. Trotzdem lässt sich der 19-fache TT-Sieger nicht davon abhalten aufs Motorrad zu steigen. Auch beim diesjährigen Ulster Grand Prix?

Trotz seiner beim Southern 100 auf der Isle of Man erlittenen Knochenbrüchen ließ es sich Michael Dunlop nicht nehmen, nur 14 Tage danach bei den Armoy Road Races in vier Rennen an den Start zu gehen. Von seinem unbändigen Willen getrieben gewann Publikumsliebling beide Rennen der Klasse Superbike, darunter zum achten Mal das «Race of Legends».

Nach der Veranstaltung, bei der er sich nur mühsam mit einer Krücke vorwärts bewegen konnte, musste er wieder ärztliche Hilfe in Anspruch nehmen. «Wenn das Adrenalin des Rennsports nachlässt, übernimmt die Realität wieder die Oberhand», kommentierte der 19-fache Tourist-Trophy-Sieger ein Foto, das ihn an der Schwelle zum Krankenhaus zeigte.

Wenn es nach seinem behandelnden Arzt geht, sollte Dunlop die Saison vorzeitig beenden, um seinen zahlreichen Verletzungen die Zeit zum Ausheilen zu geben. Unter eine weitere Aufnahme, die ihn beim Verlassen des Spitals mit einem Gips an seinem rechten Arm zeigt, schreibt er: «Der Doktor geht davon aus, dass diese Rennsaison für mich vorbei ist. Denk noch einmal darüber nach, Doc!»

Ob sich Dunlop tatsächlich in einigen Tagen beim Training für den Ulster Grand Prix, auf den er letztes Jahr wegen des tödlichen Unfalls seines Bruders William verzichtet hatte, wieder in den Sattel seiner Maschinen schwingen wird, hängt letztendlich von den Rennärzten ab, die den 30-jährigen Nordiren für die Veranstaltung fit erklären müssen.

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